DING & Zeug, WERK & Wahrheit? - in Heideggers Kunstwerktext
Holz lautet ein alter Name für Wald. Im Holz sind Wege, die meist jäh im Unbegangenen aufhören. Jeder verläuft gesondert, aber im selben Wald. Oft scheint es, als gleiche einer dem anderen. Doch es scheint nur so. Holzmacher …
WIKI zu Martin Heidegger: Um Heideggers Denken nachzuvollziehen, bietet sich ein Mittelweg an: seine Sprache ernst nehmen und gleichzeitig vermeiden, bloß einen Jargon nachzusprechen. Heidegger selbst hat daher immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, seine Aussagen nicht „so [zu] verstehen wie das, was in der Zeitung steht.“[42] Seine Begriffe sollen stattdessen einen neuen Bereich aufschließen, indem sie auf immer schon Vorhandenes, aber stets Übersehenes hinweisen: Was sie formal anzeigen, soll letztlich jeder in der eigenen unmittelbaren Erfahrung finden können. „Der Bedeutungsgehalt dieser Begriffe meint und sagt nicht direkt das, worauf er sich bezieht, er gibt nur eine Anzeige, einen Hinweis darauf, dass der Verstehende von diesem Begriffszusammenhang aufgefordert ist, eine Verwandlung seiner selbst in das Dasein zu vollziehen.“[43]
Das OrientierungsLos. Philosophische Praxis unterwegs
Dass … Denken und Philosophieren eine Bewegung vollzieht und dabei einen Weg
zurücklegt, zeigt sich an Heideggertiteln
wie Wegmarken, Holzwege und Unterwegs zur Sprache.
Denken wird so zum Weg und zur Bewegung, weshalb Otto
Pöggeler auch vom Denkweg Heideggers spricht.[44]
Heideggers Denken ist nicht so sehr als Kanon von Meinungen aufzufassen,
sondern bietet verschiedene Ansätze zu den „wesentlichen Fragen“. In
hinterlassenen Aufzeichnungen für ein nicht mehr fertig gewordenes Vorwort der Gesamtausgabe seiner Schriften notierte
Heidegger daher: „Die Gesamtausgabe soll auf verschiedene Weise zeigen: ein
Unterwegs im Wegfeld des sich wandelnden Fragens … Die Gesamtausgabe soll
dadurch anleiten, die Frage aufzunehmen, mitzufragen und vor allem dann
fragender zu fragen.“[45]
Das Schnitzwerk ist im HOLZ ? (… durch seinen Umriss im griechischen
Licht stehen … in … Ragen und Ruhen S.71 Zusatz)
Der Ursprung des Kunstwerks (1935/36) ist der erste Text der
„Holzwege“. Gliederung: das Ding und das Werk/ das Werk und die Wahrheit/die
Wahrheit und - kommt jetzt vielleicht:
das Philosophieren? , nein: die Kunst!
Wieder aus WIKI:
Die Wahrheit
und die Kunst
Die Frage
nach der Kunst muss neu gestellt werden
Traditionelle
Antworten darauf, was Kunst ist oder zu sein hat, finden sich in der Ästhetik als Kunsttheorie. Um ihren
Gegenstand zu erläutern, wurden Begriffe wie „Sinnbild“, „Allegorie“,
„Metapher“ und „Gleichnis“ geprägt. Dabei geht der Kunsttheoretiker von einer
auf Platon zurückgehenden Trennung zwischen Materiellem und Geistigem aus: Das
Kunstwerk ist materieller Träger einer geistigen Bedeutung, die über es selbst
hinausweist. Die Trennung von Materiellem und Geistigem scheidet Heidegger
zufolge metaphysisch das Sein in zwei Seinsbereiche, weshalb er die
traditionelle Ästhetik als „metaphysische Kunstlehre“ bezeichnete.[119] Entsprechend seinem Vorhaben einer Verwindung
der Metaphysik, strebte Heidegger eine „Überwindung der Ästhetik“ an.[120] Einen ersten, vorläufig gebliebenen
Entwurf zu diesem Programm stellte Heidegger in einem 1935 gehaltenen Vortrag
mit dem Titel „Der Ursprung des Kunstwerkes“ vor.
Nicht
Schönheit, sondern Wahrheit
Im
Mittelpunkt des Heideggerschen Interesses am „Rätsel“ der Kunst steht nicht das
auf der Antike beruhende Ideal der Ästhetik des Klassizismus, die Schönheit, sondern das Verhältnis von Kunst
und Wahrheit. Kunst dient bei Heidegger nicht mehr dem Gefallen eines
Betrachters, sondern durch sie findet ein Wahrheitsvollzug statt. Anders als
der technische Zugang zur Welt, der durch ein pragmatisches und am Nutzen orientiertes
Vorgehen gekennzeichnet ist, lässt sich das Kunstwerk nicht durch diese
Kategorien erfassen. Da das Kunstwerk nicht zu einem bestimmten Zweck
angefertigt wurde, nimmt es in der Welt eine Sonderstellung ein: Es kann
nicht ‚benutzt‘ werden. (HIER WIRD
VOM KUNSTMARKT ABGESEHEN – zu recht? VMR)
Gerade durch diese Verweigerung zeige sich an
ihm jedoch die Welt als Bedeutungsganzheit, in der die
Gebrauchsgegenstände ihren Platz haben. Dieses Aufleuchten der Welt als
Ganzes kann Heidegger zufolge das menschliche Verhältnis zur Welt ins
Bewusstsein heben und ermöglicht so einen anderen Bezug zu ihr.
Es gibt zwei
Lesarten der Arbeit zum Ursprung des Kunstwerks: Die eine deutet sie so, dass
Heidegger lediglich im Rückblick auf vergangene Kunst die Stiftung einer Welt
durch das Kunstwerk erläutere, die andere hingegen betont, dass für Heidegger
in der Kunst auch das Stiften selbst als Akt erkennbar wird. Wichtig für den
Fortgang seines Denkweges war in erster Linie, dass Heidegger selbst die
stiftende Kraft der Kunst zumindest philosophisch einfing.
Große
Kunstwerke, wie etwa die Dichtung Homers, können nach Heidegger die Kultur eines ganzen Volkes
begründen. Hierin liege die geschichtsgründende Macht der Kunst: „[D]as Werk
stellt eine Welt auf“. Nach Heidegger ist die Kunst ein „Werden und Geschehen
der Wahrheit“, weil mit dem Kunstwerk eine Welt erschaffen oder ausgeleuchtet
wird.[121] Er zweifelte allerdings daran, ob
es noch möglich sei, „große Kunst“ mit verbindlichem Anspruch für eine ganze
Kultur hervorzubringen.
Zurück zu
Heideggers Text!
Der Text
beginnt mit einem kurzen Einstieg zur Frage nach dem „Ursprung des Kunstwerks“.
„Ursprung
bedeutet hier jenes, von woher und wodurch …(etwas) ist, was …(es) ist und wie
… (es) ist.“ S. 1
Heidegger
greift eine erste Bestimmung „nach der gewöhnlichen Vorstellung“ auf: Ursprung
ist „die Tätigkeit des Künstlers“. Diese Tätigkeit habe ich 2008
>Kunsten< genannt. Darauf bezogen und zugleich abgehoben davon erhebt
sich die naheliegende Frage: „Woher aber ist der Künstler das, was er ist?“ Und
nun beantwortet Heidegger mit einem abgewandelten Zitat aus Schillers GLOCKE
die Frage: „Durch das Werk; denn dass das Werk den Meister lobe, heißt: das
Werk erst lässt den … (Kunstenden) als einen Meister der Kunst hervorgehen.“
Nicht erwähnt wird in diesem Zusammenhang, was später (mit Bezug auf die
Konstanzer Schule, Jaus und Iser) mit >Rezeptionsästhetik< benannt werden
wird. Aber siehe S.58 ff Heidegger zu den ein Kunstwerk Schaffenden und den es
Bewahrenden.
Heidegger
führt nun die eindrückliche rhetorische Figur der sich in den eigenen Schwanz
beißenden Schlange vor: „Der Künstler ist der Ursprung des Werkes. Das Werk ist
der Ursprung des Künstlers. Keines ist ohne das andere.“ Dies wird man wohl zugeben?
(Frage ins Publikum)
UROBOROS (griechisch Οὐροβόρος „Selbstverzehrer“, wörtlich
„Schwanzverzehrer“; von
In Heideggers Gedankengang folgt: „Künstler und Werk sind …
durch die Kunst.“ S.1 Wenig später, übergehend auf S.2: „Wo und wie gibt es die
Kunst?“ Und als Antwort: „Die Kunst west im Kunst-Werk.“ Dies kleine Wörtchen
>west< ist einer der Spezialausdrücke Heideggers. Man findet es
wohl nicht als Lexikoneintrag. Deutsch Verstehende formen gleich um: „Kunst ist
anwesend im Kunst-Werk“ - (der Heideggersche Trennungsstrich bringt zugleich
zustand, dass das Kunstwerk als Werk der Kunst ins Auge springen soll). Wir
hatten den Zirkel von Kunstwerk und Künstler. Nun haben wir den Zirkel von
Kunstwerk und quasi werktätiger Kunst. Auf S.3: „Nicht nur der Hauptschritt vom
Werk zur Kunst ist als der Schritt von
der Kunst zum Werk ein Zirkel, sondern jeder einzelne der Schritte, die wir
versuche, kreist in diesem Kreise.“ - Wen schwindelt hierbei? (Frage ins Publikum)
Es wird ein neuer Anlauf gemacht: „Um das Wesen der Kunst zu
finden, die wirklich im Werk waltet, suchen wir das wirkliche Werk auf und
fragen das Werk, was und wie es sei.“ Und im Folgenden erst kommt die Rede vom
>Ding< auf: „Die Werke sind so natürlich vorhanden wie Dinge
sonst auch.
Das Bild hängt an der Wand wie ein Jagdgewehr oder ein Hut.
Ein Gemälde, z.B. jenes von Van Gogh, das ein
Paar Bauernschuhe darstellt, wandert von einer Ausstellung in die andere. Die
Werke werden verschickt wie die Kohlen aus dem Ruhrgebiet und die Baumstämme
aus dem Schwarzwald.“ S.3 Am „Dinghaften des Kunstwerkes“ S.4 komme man nicht
vorbei.
"… jenes
besonders elementare Werk aus dem Van Gogh Museum in Amsterdam, dem allein das
Wallraf-Richartz-Museum seit einiger Zeit in lohnenswerter Konzentration eine
Kabinettausstellung widmet, gilt bis heute als Rätselbild. Das Kolorit entbehrt
jeglicher vordergründiger Eleganz, es geht zurück auf naturalistische Szenen
und Sujets aus demselben Milieu wie die „Kartoffelesser“ und den
„Kartoffelkorb“ von 1885. Der niederländische Kunsthistoriker H. P. Bremmer war
1911 der erste Interpret der Arbeit, er stellte eine „innere Verbindung“
zwischen dem Motiv und „der menschlichen Existenz“ her, betonte den
„Lebensgeist“, der dem „Paar toter Objekte“ eingehaucht sei. Den Philosophen
Martin Heidegger, Autor des Epochenwerks „Sein und Zeit“ und seit 1933 Mitglied
der NSDAP, beeindruckte 1935 die „derbgediegene Schwere des Schuhzeuges“: „Auf
dem Leder liegt das Feuchte und Satte des Bodens“, bemerkte Heidegger in seinem
„Kunstwerk-Aufsatz“ und schrieb die Schuhe ohne weitere Begründung einer
Bäuerin als Besitzerin zu: „Zur Erde gehört dieses Zeug und in der Welt der
Bäuerin ist es behütet.“
Bildbetrachtung: Das Geheimnis der Bauernschuhe | Kultur - Kölner Stadt-Anzeiger - Mehr auf:
http://www.ksta.de/kultur/bildbetrachtung-das-geheimnis-der-bauernschuhe,15189520,12789564.html?dmcid=sm_fb#plx1037348589
Bildbetrachtung: Das Geheimnis der Bauernschuhe | Kultur - Kölner Stadt-Anzeiger - Mehr auf:
http://www.ksta.de/kultur/bildbetrachtung-das-geheimnis-der-bauernschuhe,15189520,12789564.html?dmcid=sm_fb#plx1037348589
„Das Hölzerne ist im Schnitzwerk …“
ZEiGeGESTE (s.o. im Weinlaub)
„das
Dinghafte ist so unverrückbar im Kunstwerk, daß wir sogar umgekehrt … sagen
müssen: … Das Schnitzwerk ist im Holz. …Aber was ist dieses selbstverständlich
Dinghafte im Kunstwerk? … Wir möchten die unmittelbare und volle Wirklichkeit
des Kunstwerkes treffen; denn nur so finden wir in ihm auch die wirkliche
Kunst. Also müssen wir zunächst das Dinghafte des Werkes in den Blick bringen.
Dazu ist nötig, daß wir hinreichend klar wissen, was ein Ding ist.“ S.4
Im Übergang
auf S.5 ist hinzugefügt: „Nur dann lässt sich sagen, ob das Kunstwerk ein Ding
ist, aber ein Ding, an dem noch anderes haftet; erst dann lässt sich
entscheiden, ob das Werk im Grunde etwas Anderes und nie ein Ding ist.“ Unser Autor macht es also spannend!
Soweit der
Vorspann. Nun folgen die erwähnten 3 Abschnitte: Ding und Werk / Werk und
Wahrheit (25) / Wahrheit und Kunst (44)
In diesen
Überschriften fehlen: >Zeug< und
>Gott< - diese haben in der Argumentation Heideggers aber Schlüsselrollen.
GA5, S.13
„Das Erzeugnis wird verfertigt als ein Zeug zu etwas. Darnach sind Stoff und
Form“ – gewählt; Heidegger formuliert: „…im Wesen des Zeuges beheimatet“. Zeug
ist „eigens zu seinem Gebrauch und Brauch“ hergestellt. „Das Zeug, z.B. das
Schuhzeug, ruht als fertiges auch in sich wie das bloße Ding“, etwa Dinge, die
von selbst da sind, nicht erst hergestellt werden müssen. Von ihnen sagt Heidegger sie seien „eigenständig und zu nichts
gedrängt“. Darin mag Kants Rede von der Erhabenheit der Natur (KdU: Kritik der
Urteilskraft) nachklingen. „Andrerseits zeigt das Zeug eine Verwandtschaft mit
dem Kunstwerk, sofern es ein von Menschenhand
Hervorgebrachtes ist.“ Zeug und Kunstwerke sind Artefakte. „Das
Stoff-Form-Gefüge aber, wodurch zunächst das Sein des Zeugs bestimmt wird, gibt
sich leicht als die unmittelbar verständliche Verfassung jedes Seienden, weil
hier der anfertigende Mensch selbst daran beteiligt ist … Insofern das Zeug
eine Zwischenstellung zwischen dem bloßen Ding und dem Werk einnimmt, liegt es
nahe, mit Hilfe des Zeugseins (Stoff-Form-Gefüge) auch das nicht zeughafte
Seiende, Dinge und Werke und schließlich alles Seiende zu begreifen.“ Zu dieser
Ausweitung trägt bei auch die durch das Christentum weltweit verbreitete
(vorher z.B. antik griechische) Vorstellung vom „Schöpfer“ als Handwerker-Gott
(Demiurg).
Vom Zeug zu „dem Gott“ – Heidegger verwendet den Artikel und
hebt, was er schreibt, damit ab von >Gott<, dem Ausdruck, den
Monotheisten ja ohne Artikel verwenden. Hinweisen möchte ich auf eine spätere
Passage im Text, S. 27: „sei mit Absicht ein Werk gewählt, das nicht zur
darstellenden Kunst gerechnet wird. Ein Bauwerk, ein griechischer Tempel,
bildet nichts ab. Er steht einfach da inmitten des zerklüfteten Felstales."
West „der Gott“ (Poseidon?) noch an?
(die Fachwissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass es
sich auch hier um einen HERA-Tempel handele) West also nun Göttin hier an?
S.27: „Durch den Tempel west der Gott im Tempel an.“ (Haus Gottes) S.29: „Der Tempel gibt in
seinem Dastehen den Dingen erst ihr Gesicht und den Menschen erst die Aussicht
auf sich selbst. Diese Sicht bleibt so lange offen, als das Werk ein Werk ist,
so lange als der Gott /die Göttin/ nicht aus ihm geflohen.“ „… je reiner das Werk selbst in die durch es
selbst eröffnete Offenheit des Seienden entrückt ist, umso einfacher rückt es
uns in diese Offenheit ein und so aus dem Gewöhnlichen heraus.“ S.54 Bei Vincent van Goghs Bild „Schuhe“
scheint das eher weniger der Fall zu
sein (?) als bei den Tempeln von Paestum/Poseidonia in „Magna Graecia“
Süditalien. Doch entrückt sind beide. Auch wenn der Abstand zum einstigen
>Schuhzeug< Betrachtern des 20. und frühen 21. Jahrhunderts vielleicht
kleiner erscheint. Gottfried Gabriel behandelt in seinem 2015 erschienen Buch
ERKENNTNIS Heideggers Versuch seit Sein und Zeit (1927), „den Wahrheitsbegriff
nicht-propositional zu bestimmen“ (64), also losgelöst davon, dass eine Aussage
(als wahr) behauptet wird. Heidegger fährt S. 54 im Kunstwerktext fort: „Dieser
Verrückung folgen, heißt: die gewohnten Bezüge … verwandeln und fortan mit
allem geläufigen Tun und Schätzen, Kennen und Blicken ansichhalten, um in der
im Werk geschehenden Wahrheit zu verweilen. … (dies) läßt das Geschaffene erst
das Werk sein, das es ist. … das Werk ein Werk sein lassen, nennen wir die
Bewahrung des Werkes. Für die Bewahrung erst gibt sich das Werk in seinem
Geschaffensein als das wirkliche, d.h. jetzt: werkhaft anwesende. Sowenig ein
Werk sein kann, ohne geschaffen zu sein, so wesentlich es die Schaffenden
braucht, sowenig kann das Geschaffene selbst ohne die Bewahrenden seiend
werden.“ Haben wir also unsern Frieden
mit dem „Meister aus Deutschland“ (Safranski im Untertitel seiner
Heideggerbiografie) gemacht?
Dazu bedenke frau/man noch dies:
„In der Tragödie wird nichts auf- und vorgeführt, sondern
der Kampf der neuen Götter gegen die alten wird gekämpft. Indem das Sprachwerk
im Sagen des Volkes aufsteht … (geschieht es), daß …(es) zur Entscheidung
stellt, was heilig ist und was unheilig, was groß und was klein, was wacker und
was feig, was edel und was flüchtig, was Herr und was Knecht“ – und Heidegger
fügt an: „(vgl. Heraklit, Fragment 53)“.
Da es sich ja bei der Heidegger Gesamtausgabe um eine „Ausgabe letzter
Hand“ handelt, ist nicht ersichtlich, was davon 1935 geschrieben wurde. In
dieser Zeit schreibt Heidegger auch in die „Schwarzen Hefte“, die erst seit 2014 als Bände 94 ff in GA, hrsg.
von Peter Trawny zugänglich sind. Hierin wird unverschlüsselt von Herr und
Knecht (und „von alten und neuen Göttern“) geschrieben.
Fragment 53, Heraklit zugeschrieben http://12koerbe.de/pan/heraklit.htm : „Krieg ist zwar von allem Vater, von allem
aber auch König, und die einen hat er zu Göttern bestimmt, die anderen zu
Menschen, die einen hat er zu Sklaven gemacht, die anderen zu Freien.“
Ist dies des Pudels
Kern? Ist das die durch Kunst „ins Werk gesetzte Wahrheit“? Zeitlos?
19.-25.3.2016 PHILOSOPHISCHE WOCHE in BRSEC / Istrien (Kroatien RI-):
Mythos-Logos-...
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