Freitag, 12. Dezember 2008
http://marius.nzzcampus.ch/ mit Imre
http://marius.nzzcampus.ch/
Eine Ergänzung zur Diskussion mit Stephan Schweitzer über
"Unterwegs zum Sinn": Philosophische Praxis / Effizienz -
und die im Beitrag in PHILOSOPHISCHE PRAXIS I nicht vorkommende Ökonomie
Eine Ergänzung zur Diskussion mit Stephan Schweitzer über
"Unterwegs zum Sinn": Philosophische Praxis / Effizienz -
und die im Beitrag in PHILOSOPHISCHE PRAXIS I nicht vorkommende Ökonomie
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Dienstag, 2. Dezember 2008
SINN / GENUSS & Arbeit 8. 12.
"Zeit des Essens"
Stephan Schweitzer hat seine Auseinandersetzung mit Imre Hofmanns "Unterwegs zum Sinn" nun schriftlich ausformuliert und trägt Kernthesen am 8. DEZ vor. Imre Hofmann antwortet darauf. Mike Roth führt kurz ein - und aus
Insbesondere wird gebeten, sich noch einmal die Argumentation in: Das OrientierungsLos 102ff anzueignen und eigene Überlegungen zu formulieren. Hinweis: FILMaufnahme
Uni Konstanz G305 , möglichst schon 15.45 h
ZUM ERGEBNIS
http://streaming.uni-konstanz.de/lectures/wintersemester-2008/eine-philosophische-praxis/
Stephan Schweitzer hat seine Auseinandersetzung mit Imre Hofmanns "Unterwegs zum Sinn" nun schriftlich ausformuliert und trägt Kernthesen am 8. DEZ vor. Imre Hofmann antwortet darauf. Mike Roth führt kurz ein - und aus
Insbesondere wird gebeten, sich noch einmal die Argumentation in: Das OrientierungsLos 102ff anzueignen und eigene Überlegungen zu formulieren. Hinweis: FILMaufnahme
Uni Konstanz G305 , möglichst schon 15.45 h
ZUM ERGEBNIS
http://streaming.uni-konstanz.de/lectures/wintersemester-2008/eine-philosophische-praxis/
Montag, 24. November 2008
Diskussion zu Sophisten/PhiloPraxis
DETLEF STAUDE
war anwesend bei der Diskussion des GASTMAHLS DES EURIPIDES. Auf seinen Vorschlag wurden die Reden des Euripides, des Prothagoras und der Aspasia ausgewählt. In der Diskussion wurden Gemeinsamkeiten zwischen Sophisten und Sokrates und die Abgrenzung von den früheren Naturphilosophen beleuchtet.
Für Aufführung und Diskussion sollte man 3 Stunden zur Verfügung haben.
Kinderphilosophie
Am 1.Dez. findet das Seminar in Kreuzlingen statt.
Eingang vom Hafenbahnhof aus:
"Am nächsten Montag beginne ich mit meiner Gruppe um 14.30 im Zimmer
> 302, aber ab ca. 16.20 habe ich einen grösseren Raum reserviert, und
> zwar im 2. Stock des Gebäudes P, dort haben wir besser Platz für alle.
> Die PH steht am Schulweg 3 unterhalb des Klosters neben dem Sportplatz;
> das längliche Gebäude M hat den Eingang von der Strasse her. Das
> quadratische Gebäude P steht seewärts dahinter, d.h. ihr müsst dem M
> entlang runter gehen (oder vom Hafenbahnhof rauf Richtung Bärenplatz).
> Wir werden euch gern im Zimmer P 206 erwarten.
>
> Ich freue mich darauf, deinen Studis ein wenig Kinderphilosophie nahe
> zu bringen. Wir waren bisher dabei, Kinderfragen rund um Tod und
> Sterben aufzugreifen, nun wird es um die grossen Fragen rund um Anfänge
> gehen. Meine Studis sind angehende Kindergärtnerinnen, möglicherweise
> werden aber noch ein paar Primar-Studis dazustossen."
mailt die Kollegin Eva Zoller /PH Kreuzlingen
Eingang vom Hafenbahnhof aus:
"Am nächsten Montag beginne ich mit meiner Gruppe um 14.30 im Zimmer
> 302, aber ab ca. 16.20 habe ich einen grösseren Raum reserviert, und
> zwar im 2. Stock des Gebäudes P, dort haben wir besser Platz für alle.
> Die PH steht am Schulweg 3 unterhalb des Klosters neben dem Sportplatz;
> das längliche Gebäude M hat den Eingang von der Strasse her. Das
> quadratische Gebäude P steht seewärts dahinter, d.h. ihr müsst dem M
> entlang runter gehen (oder vom Hafenbahnhof rauf Richtung Bärenplatz).
> Wir werden euch gern im Zimmer P 206 erwarten.
>
> Ich freue mich darauf, deinen Studis ein wenig Kinderphilosophie nahe
> zu bringen. Wir waren bisher dabei, Kinderfragen rund um Tod und
> Sterben aufzugreifen, nun wird es um die grossen Fragen rund um Anfänge
> gehen. Meine Studis sind angehende Kindergärtnerinnen, möglicherweise
> werden aber noch ein paar Primar-Studis dazustossen."
mailt die Kollegin Eva Zoller /PH Kreuzlingen
Sonntag, 23. November 2008
Gastmahl 24.11.08 Konstanz
DAS GASTMAHL DES EURIPIDES ist ein Text für Aufführungen. Morgen, 24. Nov. wird dieser Text lebendig in G 305 / 16 h Uni Konstanz. Der Autor ist anwesend.
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Mittwoch, 19. November 2008
weiter unterwegs LebensSinn / SprachHandlungen / Genüsse
AUSZUG
ich -IMRE- fand es sehr spannend zu sehen, wie jemand -STEPHAN- systematisch an meinen text heran geht und was dabei heraus kommt. und ich muss sagen, dass ich das ergebnis sehr überzeugend fand. hatte den eindruck, dass du meine argumentation sehr schön
aufgeschlüsselt und wiedergegeben hast. und die zur sprache gebrachte kritik war für mich ebenfalls sehr produktiv. wie aus der diskussion hoffentlich hervorging, halte ich die frage nach dem bedingungsverhältnis von sinn, genuss und glück durchaus für
präzisisierungsbedürftig. wobei ich an dem von mir vorgeschlagenen verhältnis wohl
weiterhin festhalten würde. bei der frage nach der universellen sprachlich-semiotischen
vermitteltheit unserer "natürlichen" bedürfnisse bräuchte es wohl einiges, bis ich von
meinem standpunkt abrücken würde (da gilt für mich frei nach hegel die auffassung: kultur ist die natur des menschen). der meines erachtens problematischste und für mich auch noch klärungsbedürftige gesichtspunkt stellt die frage dar, wie der sinnbegriff von zeichen und jener von gemeinten sachverhalten in der welt zusammen zu denken sind. meine gestrigen ausführungen diesbezüglich fand ich noch nicht ganz zureichend. aber im prinzip halte ich auch diesen punkt für vertretbar. wahrscheinlich würde ich mit dem
gegenseitigen bedingungsverhältnis von zeichensystem und zeichengebrauch operieren...
ich -IMRE- fand es sehr spannend zu sehen, wie jemand -STEPHAN- systematisch an meinen text heran geht und was dabei heraus kommt. und ich muss sagen, dass ich das ergebnis sehr überzeugend fand. hatte den eindruck, dass du meine argumentation sehr schön
aufgeschlüsselt und wiedergegeben hast. und die zur sprache gebrachte kritik war für mich ebenfalls sehr produktiv. wie aus der diskussion hoffentlich hervorging, halte ich die frage nach dem bedingungsverhältnis von sinn, genuss und glück durchaus für
präzisisierungsbedürftig. wobei ich an dem von mir vorgeschlagenen verhältnis wohl
weiterhin festhalten würde. bei der frage nach der universellen sprachlich-semiotischen
vermitteltheit unserer "natürlichen" bedürfnisse bräuchte es wohl einiges, bis ich von
meinem standpunkt abrücken würde (da gilt für mich frei nach hegel die auffassung: kultur ist die natur des menschen). der meines erachtens problematischste und für mich auch noch klärungsbedürftige gesichtspunkt stellt die frage dar, wie der sinnbegriff von zeichen und jener von gemeinten sachverhalten in der welt zusammen zu denken sind. meine gestrigen ausführungen diesbezüglich fand ich noch nicht ganz zureichend. aber im prinzip halte ich auch diesen punkt für vertretbar. wahrscheinlich würde ich mit dem
gegenseitigen bedingungsverhältnis von zeichensystem und zeichengebrauch operieren...
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Dienstag, 11. November 2008
unterwegs zum SINN
Thema der Sitzung 17. Nov
siehe den Beitrag von Imre Hofmann
Roth/Staude 102ff
siehe den Beitrag von Imre Hofmann
Roth/Staude 102ff
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Sinn
Als Philosoph auf der Walz
Stephan Schweitzers Protokoll der Sitzung vom 10.11.
In dieser Sitzung stand der Text „Als Philosoph auf der Walz“ von Roland Neyerlin auf dem Programm, der von Sandra referiert wurde. Nach einigen Bemerkungen zur Organisation von N.s Praxis, der vom Stubenhocker zur „Weggestalt“, also zum Reisenden wurde und selten in der mit einer Kollegin geteilten Praxis philosophiert, wurde besprochen, wie sich Neyerlin seine philosophische Praxis vorstellt: Methodisch gesehen ist es für ihn sehr wichtig, die Leute zum Nachdenken, zum eigenen Philosophieren anzuregen. Statt philosophische Gedanken einfach monologisch zu vermitteln, versteht sich Neyerlin als „Orientierungsanbieter“, der einen Prozess der Selbstberatung und Selbstorientierung anstoßen will, statt den Hilfesuchenden diese Aufgabe einfach abzunehmen und vorzuzeichnen.
Die für ihn entscheidenden inhaltlichen Themen bei der Beratung sind einerseits die Frage nach dem Sinn und andererseits das damit zusammenhängende Problem der Desorientierung. In beiden Bereichen sind Probleme inzwischen sehr üblich, was Neyerlin als Ausdruck des Zeitgeistes begreift: In Zeiten zunehmender Unsicherheit und Umbrüche, in der das Individuum oft zur Umorientierung gezwungen ist, werde Selbstorientierung und Sinnherausbildung zu einer besonderen Herausforderung. Diese will Neyerlin mit seinen Kunden im Gespräch gemeinsam herausarbeiten und ihnen so Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln.
Am im Text beschriebenen Fall eines Parkinsonkranken erläuterte Mike, dass es in
bestimmten Fällen weniger auf den Inhalt als auf das dabei aufkeimende „Gefühl des
Denkens“ ankomme. Die Vermittlung dieses Gefühls könne manchmal schon hinreichend dafür sein, Lust am Denken zu bekommen; in diesem Sinne die intellektuelle Neugierde
anzustoßen, könne schon ausreichend dafür sein, beim Individuum das philosophische Denken ins Alltagsbewusstsein einzulassen.
Im Anschluss wurden einige Details des Textes noch etwas genauer diskutiert:
Dabei wurde über das Verhältnis zwischen „Philosophieren“ und „Philosophie“ gesprochen und zwar insbesondere, inwieweit philosophisches Wissen in handlungsleitendes Wissen überführt werden könne und wie wichtig dieser Übergang ist. Dabei wurde auch festgestellt, dass der Begriff der Philosophie bei Neyerlin stark praktisch geprägt sei; Sandra merkte an, dass Philosophie – wie sie hier verstanden wird – bereits Lebenskunst und Lebenspraxis meine. Damit in Zusammenhang steht die Unterscheidung zwischen Philosophie als reflektive Haltung, die nach der Handlung über dieselbe nachdenkt und praktischer Philosophie auf der anderen Seite, die vor der Handlung einsetzt und handlungsleitenden Charakter hat.
Im Folgenden wurde darüber nachgedacht, was ein Bezugsetzen zweier Begriffe A und B in das syntaktische Gerüst „Erst kommt A, dann B“ bedeutet – analog zu Neyerlins Behauptung, dass zuerst das Philosophieren, dann die Philosophie kommt. Ferner wurde noch die Behauptung, dass Philosophie kein Tool bzw. keine Werkzeugkiste für das gute Leben sei, kritisch betrachtet. Wie Sandra und Stephan analysierten, sei diese Behauptung in ihrer Wortwahl unglücklich; der entsprechende Satz sei vielmehr so zu deuten, dass die philosophische Betätigung allein kein gutes Leben garantiere und in diesem Sinne nicht hinreichend dafür sei. In diesem Sinne sei die Philosophie kein „instant tool“. Marc ergänzte, dass Neyerlin möglicherweise auf die Unterscheidung zwischen Poesis und Praxis anspiele und in diesem Sinn Philosophie keine Poesis und damit nicht zweckgebunden sei.
Zum Schluss wies Mike noch auf zwei wesentliche Merkmale des Ansatzes von Neyerlin hin: Das sei einerseits seine Ethik des mitmenschlichen Kontakts, welche Voraussetzung für diese diskursive Art des Philosophierens sei und andererseits Neyerlins Lebens- und Menschenverständnis auf einem konstruktivistischen Ansatz beruhe.
In dieser Sitzung stand der Text „Als Philosoph auf der Walz“ von Roland Neyerlin auf dem Programm, der von Sandra referiert wurde. Nach einigen Bemerkungen zur Organisation von N.s Praxis, der vom Stubenhocker zur „Weggestalt“, also zum Reisenden wurde und selten in der mit einer Kollegin geteilten Praxis philosophiert, wurde besprochen, wie sich Neyerlin seine philosophische Praxis vorstellt: Methodisch gesehen ist es für ihn sehr wichtig, die Leute zum Nachdenken, zum eigenen Philosophieren anzuregen. Statt philosophische Gedanken einfach monologisch zu vermitteln, versteht sich Neyerlin als „Orientierungsanbieter“, der einen Prozess der Selbstberatung und Selbstorientierung anstoßen will, statt den Hilfesuchenden diese Aufgabe einfach abzunehmen und vorzuzeichnen.
Die für ihn entscheidenden inhaltlichen Themen bei der Beratung sind einerseits die Frage nach dem Sinn und andererseits das damit zusammenhängende Problem der Desorientierung. In beiden Bereichen sind Probleme inzwischen sehr üblich, was Neyerlin als Ausdruck des Zeitgeistes begreift: In Zeiten zunehmender Unsicherheit und Umbrüche, in der das Individuum oft zur Umorientierung gezwungen ist, werde Selbstorientierung und Sinnherausbildung zu einer besonderen Herausforderung. Diese will Neyerlin mit seinen Kunden im Gespräch gemeinsam herausarbeiten und ihnen so Hilfe zur Selbsthilfe zu vermitteln.
Am im Text beschriebenen Fall eines Parkinsonkranken erläuterte Mike, dass es in
bestimmten Fällen weniger auf den Inhalt als auf das dabei aufkeimende „Gefühl des
Denkens“ ankomme. Die Vermittlung dieses Gefühls könne manchmal schon hinreichend dafür sein, Lust am Denken zu bekommen; in diesem Sinne die intellektuelle Neugierde
anzustoßen, könne schon ausreichend dafür sein, beim Individuum das philosophische Denken ins Alltagsbewusstsein einzulassen.
Im Anschluss wurden einige Details des Textes noch etwas genauer diskutiert:
Dabei wurde über das Verhältnis zwischen „Philosophieren“ und „Philosophie“ gesprochen und zwar insbesondere, inwieweit philosophisches Wissen in handlungsleitendes Wissen überführt werden könne und wie wichtig dieser Übergang ist. Dabei wurde auch festgestellt, dass der Begriff der Philosophie bei Neyerlin stark praktisch geprägt sei; Sandra merkte an, dass Philosophie – wie sie hier verstanden wird – bereits Lebenskunst und Lebenspraxis meine. Damit in Zusammenhang steht die Unterscheidung zwischen Philosophie als reflektive Haltung, die nach der Handlung über dieselbe nachdenkt und praktischer Philosophie auf der anderen Seite, die vor der Handlung einsetzt und handlungsleitenden Charakter hat.
Im Folgenden wurde darüber nachgedacht, was ein Bezugsetzen zweier Begriffe A und B in das syntaktische Gerüst „Erst kommt A, dann B“ bedeutet – analog zu Neyerlins Behauptung, dass zuerst das Philosophieren, dann die Philosophie kommt. Ferner wurde noch die Behauptung, dass Philosophie kein Tool bzw. keine Werkzeugkiste für das gute Leben sei, kritisch betrachtet. Wie Sandra und Stephan analysierten, sei diese Behauptung in ihrer Wortwahl unglücklich; der entsprechende Satz sei vielmehr so zu deuten, dass die philosophische Betätigung allein kein gutes Leben garantiere und in diesem Sinne nicht hinreichend dafür sei. In diesem Sinne sei die Philosophie kein „instant tool“. Marc ergänzte, dass Neyerlin möglicherweise auf die Unterscheidung zwischen Poesis und Praxis anspiele und in diesem Sinn Philosophie keine Poesis und damit nicht zweckgebunden sei.
Zum Schluss wies Mike noch auf zwei wesentliche Merkmale des Ansatzes von Neyerlin hin: Das sei einerseits seine Ethik des mitmenschlichen Kontakts, welche Voraussetzung für diese diskursive Art des Philosophierens sei und andererseits Neyerlins Lebens- und Menschenverständnis auf einem konstruktivistischen Ansatz beruhe.
Mittwoch, 5. November 2008
am 10. NOV
gedankengang-online.de/montagskreis.htm
10. NOV Philosoph auf der Walz
Roth&Staude 21 ff
einführend: Sandra
10. NOV Philosoph auf der Walz
Roth&Staude 21 ff
einführend: Sandra
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Montagskreis?,
Neyerlin,
Philosophische Praxis
Montag, 3. November 2008
!
Der "Erfinder" der Philosophischen Praxis mailt:
"... im Rahmen der Freitag-Vorträge das gegenwärtige wirtschaftliche Desaster auf dem
Programm steht - freilich nicht so, wie tagtäglich in der Zeitungen davon berichtet wird. Sondern es wird um die Frage gehen, in welcher Weise und warum sich gegenwärtig die "Philosophievergessenheit" der Wirtschaft rächt. Titel des Abends:
Verdrängte Einsichten steigen aus den Trümmern auf ...
Oder: Die dramatischen Folgen der Philosophie-Vergessenheit
Außerdem: Auf den Internetseiten der GPP[1] und der Philosophischen Praxis[2] sind bereits die weiteren Freitag-Vorträge (bis zum 5. Dezember) angekündigt.
> Links:
> ------
> [1] http://www.g-pp.de/cont/freitagvortraege.asp
> [2] http://www.achenbach-pp.de/cont/freitagvortraege.asp
> [3] http://www.tma-bensberg.de/
> [4] http://www.k-s-h.de/
> [5] http://www.vhs-neuss.de
> [6] http://www.achenbach-pp.de/cont/Huetten.asp
> [7] http://www.achenbach-pp.de/cont/studienkurs.asp"
Gute Gedanken-Woche !
>
"... im Rahmen der Freitag-Vorträge das gegenwärtige wirtschaftliche Desaster auf dem
Programm steht - freilich nicht so, wie tagtäglich in der Zeitungen davon berichtet wird. Sondern es wird um die Frage gehen, in welcher Weise und warum sich gegenwärtig die "Philosophievergessenheit" der Wirtschaft rächt. Titel des Abends:
Verdrängte Einsichten steigen aus den Trümmern auf ...
Oder: Die dramatischen Folgen der Philosophie-Vergessenheit
Außerdem: Auf den Internetseiten der GPP[1] und der Philosophischen Praxis[2] sind bereits die weiteren Freitag-Vorträge (bis zum 5. Dezember) angekündigt.
> Links:
> ------
> [1] http://www.g-pp.de/cont/freitagvortraege.asp
> [2] http://www.achenbach-pp.de/cont/freitagvortraege.asp
> [3] http://www.tma-bensberg.de/
> [4] http://www.k-s-h.de/
> [5] http://www.vhs-neuss.de
> [6] http://www.achenbach-pp.de/cont/Huetten.asp
> [7] http://www.achenbach-pp.de/cont/studienkurs.asp"
Gute Gedanken-Woche !
>
Praxis Zürich Wiedikon kopfvoran.ch
Willi im hellblauen Hemd.
Anna Beckmann zur Sitzung vom 3.1.2008 des Hauptseminars „Eine philosophische Praxis“ über Willi Fillingers Text „Orientierung in der real existierenden philosophischen Praxis“ / Referat: Mark Novel
1. Über Willi Fillinger
Willi Fillinger ist seit 1995 als philosophischer Praktiker tätig. Diese zunächst nebenberufliche Tätigkeit betreibt er nun seit ca. 2-3 Jahren hauptberuflich in seiner „real existierenden Praxis“ in Wiedikon, einem Quartier der Stadt Zürich. Dort, in der Zurlindenstr. 191, hat er einen ehemaligen Bäckerladen gemietet, in welchem er seinem Beruf nachgeht.
Durch die Schaufensterscheibe können ihn dabei vorbeigehende Passanten beobachten, bzw. „bei der Arbeit zuschauen“. Willi Fillinger begreift sich dabei als Teil des „Kleingewerbes“, als „Arbeiter“, dessen Handwerk das Denken ist. Die Philosophie wird dabei als anderen Berufen gleichwertige Arbeit angesehen, Willi selbst reiht sich in die Tradition der „Marktplatzphilosophen“ ein.
Er betont dabei, dass der Gegenstand seiner Arbeit, die Philosophie, nicht einer kleinen Elite des Volkes vorbehalten ist, sondern sich vielmehr an alle Bevölkerungsschichten wendet.
2. Die Arbeitsfelder in der real existierenden Praxis kopfvoran.ch
a) Einzelgespräche:
In den Einzelgesprächen, die Willi Fillinger anbietet, geht es zumeist um eine Neuorientierung desjenigen, der in die Beratung kommt. Diese Neuorientierung nennt Willi „philosophische Standortbestimmung“, wobei er sich dabei an folgenden Leitfragen orientiert:
Wo stehe ich in meinem Leben?
Welche Erfahrungen und Einsichten sind für mich wichtig?
Wie sieht meine Welt aus?
Wie verhalte ich mich zur Gesellschaft?
Was bedeutet die Natur für mich?
Welche Arbeit ist für mich sinnvoll?
Wie lebe ich Liebe und Freundschaft?
Wie gehe ich mit meiner Endlichkeit um?
Wie frei bin ich überhaupt?
Diese Leitfragen hat Willi innerhalb seiner früheren Tätigkeit im Arbeitsamt, bei der er viel mit den Problemen der Arbeitslosen konfrontiert war, entwickelt.
Das Einzelgespräch richtet den Fokus also auf die Situation des jeweiligen Individuums im Verhältnis zur Natur, Weltgeschichte und Gesellschaft. Dabei soll durch die Diskussion der oben aufgeführten Leitfragen ein Verständnis der eigenen Situation des Individuums erreicht werden.
b) Gruppenarbeiten:
Beliebte Gruppenarbeiten sind Lektürekurse, in welchen bestimmte Bücher oder Texte gelesen werden. Die Gruppentreffen dienen dann dazu, diese Texte zu diskutieren und besser zu verstehen.
Themenbeispiele: „Zorn und Zeit“ von Peter Sloterdijks; „Überwachen und Strafen“ von Michel Foucault; „Philosophie der Lebenskunst“ von Wilhelm Schmid; „Ökonomie für den Menschen“ von Amartya Sen
c) Vorträge:
Willi Fillinger referiert über ein bestimmtes Thema (Beispiel: Philosophie des 20. Jahrhunderts) mit dem Ziel, den Zuhörern philosophisches Wissen zu vermitteln.
d) Café Philo:
Seit Dezember 2007 betreibt Willi Fillinger das „Café Philo“ in einem Restaurant am IDAplatz nahe seiner Praxis. Interessenten bezahlen einen Eintrittspreis und hören zunächst ein ca. 30-minütiges Referat zu einem von Willi selbst ausgewählten Thema. Anschließend wird über dieses Thema diskutiert.
e) Tagesseminare:
Willi Fillinger bietet öfters Tagesseminare zur Problematik der Arbeit an.
Beispielthemen:
Die Problematik der Arbeit gestern, heute und morgen
Automatisierung und Globalisierung (objektive Veränderungen)
Arbeit und menschliche Existenz (subjektive Bedeutung)
Arbeit und Geld (soziale Dimension)
3. Gemeinsamkeit dieser Arbeitsfelder
Den verschiedenen Arbeitsfeldern Willi Fillingers liegt ein gemeinsames Ziel zugrunde:
Man möchte eine Form von Orientierung geben (bzw. finden).
Die Aufgabe eines philosophischen Betriebes liegt hier also klar in der Orientierungshilfe. Erreicht wird dieses Ziel durch den Dialog zwischen Philosoph und Gast bzw. zwischen vielen Gästen und PhilosophIn.
siehe: www.kopfvoran.ch
Sonntag, 2. November 2008
Moderne Himmelsleiter ?
vom korrespondierenden Mitglied Adrian:
" Sören Kierkegaard-
ein religiöser Denker von einem anderen Stern
(„Spion Gottes“ W. Weischedel)-
dessen ‚ganzes Leben Denken war’ und (der) sich
wie ein Kind vorkam, „das mit viel Schmerz zur Welt
geboren worden war, und das diesen Schmerz nicht vergessen konnte ...“,
wie er von sich als Johannes Climacus schreibt (vgl. Fussnote 220: „Abt des Sinaiklosters,
Verfasser einer ‚Paradiesleiter’ ... „ ... „Stufe der Existenzvertiefung
etwas, was man eine moderne Himmelsleiter vielleicht nennen
möchte.“) .
Kierkegaards Zweifel geht zum Äussersten-
und hebt ihn (dialektisch) im christlichen Glauben auf.
„Der Zweifel wird nicht durch das System überwunden (e.g. das Hegelsche M.R.),
sondern durch den Glauben, ebenso wie es der Glaube ist, der
den Zweifel auf die Welt gebracht hat ....“ (164)"
De omnibus dubitandum est (GTB Siebenstern, 1985, 2. Auflage
" Sören Kierkegaard-
ein religiöser Denker von einem anderen Stern
(„Spion Gottes“ W. Weischedel)-
dessen ‚ganzes Leben Denken war’ und (der) sich
wie ein Kind vorkam, „das mit viel Schmerz zur Welt
geboren worden war, und das diesen Schmerz nicht vergessen konnte ...“,
wie er von sich als Johannes Climacus schreibt (vgl. Fussnote 220: „Abt des Sinaiklosters,
Verfasser einer ‚Paradiesleiter’ ... „ ... „Stufe der Existenzvertiefung
etwas, was man eine moderne Himmelsleiter vielleicht nennen
möchte.“) .
Kierkegaards Zweifel geht zum Äussersten-
und hebt ihn (dialektisch) im christlichen Glauben auf.
„Der Zweifel wird nicht durch das System überwunden (e.g. das Hegelsche M.R.),
sondern durch den Glauben, ebenso wie es der Glaube ist, der
den Zweifel auf die Welt gebracht hat ....“ (164)"
De omnibus dubitandum est (GTB Siebenstern, 1985, 2. Auflage
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Freitag, 31. Oktober 2008
Philosophische Beratung als Orientierung in der Krise
Bernadette Hagenbuch
Philosophische Beratung als Orientierung in der Krise, DasOrientierungsLos 10-14
Referentin: Alexandra Zinke / Protokoll vom 27.10.2008
1.Aufbau von Hagenbuchs Aufsatz
Anhand von vier Fallbeispielen möchte Hagenbuch die Notwendigkeit und den Sinn von Lebenskrisen und die damit verbundene Selbstreflexion und Umorientierung verdeutlichen.
2.Die 4 Fallbeispiele
(i)Tod eines Nahestehenden
(ii)Nicht selbstverschuldete Entlassung
(iii)Sinnkrise einer Mutter nach Auszug der Kinder
(iv)„Midlife Crisis“ nach erfolgreicher Karriere, Alltagsroutine
Kritisiert wird die Wahl der Fälle aufgrund struktureller Unterschiede:
akute Probleme, die nach aktiven, praktischen Veränderungen der Lebenssituation verlangen, wie zum Beispiel finanzielle Unterstützung (ii), versus Probleme, die sich langsam aufbauen und nur über Bewusstmachen der eigenen Situation und der damit verbundenen Neuorientierung zu bewältigen sind.
Situationen, in welche man aufgrund äußerer Veränderungen (i)/(ii) in eine Krise manövriert wird vs. eine Krise, die im Betroffenen selbst ihren Ursprung hat (iii)/(iv), also exogener und endogener Natur der „Zwang“ zum Philosophieren kommt einmal von außen und einmal von innen
Unterschiedlichkeit der Fragen, die in genannten Krisen hervorgerufen werden: der Sinn von Endlichkeit und Krankheit (i), die Rangordnung von Werten (iv)
Hagenbuchs vermeintliche Absicht bei der Zusammenstellung dieser Beispiele: ein Spektrum von Ursprüngen darzustellen, aus denen heraus eine persönliche Krise wachsen kann, die die Notwendigkeit zum Philosophieren / zur Sinnsuche evoziert.
Es ist anzunehmen, dass sie damit einer großen Anzahl von Lesern des Orientierungslos das Philosophieren als eine Möglichkeit nahelegen will.
3.Hagenbuchs Hauptthese
In einer Krise nehme ich mein Leben bewusster war, ich reflektiere, wodurch ich mich (neu-) orientiere. Das Philosophieren gibt mir die Möglichkeit, mein Leben selbst zu bestimmen, aus einem Leben, in das ich hineingeboren wurde, ein Leben zu machen, für das ich mich entscheide: die Möglichkeiten des Lebens werden zu meinen Möglichkeiten.
Hagenbuch verknüpft ihre Aussage mit denen anderer Existenzphilosophen:
Kierkegaard:
„Man ersieht daraus, dass der Zweifel der Anfang ist zur höchsten Form des Daseins, denn er vermag alles andere zu seiner Voraussetzung zu haben.“ (S.11)
Hagenbuch hierzu: Der Zweifel entsteht durch die Diskrepanz zwischen Innen- und Außenwelt. Diese Diskrepanz kann, nach Hagenbuch, aufgelöst werden, indem man „diese Gegensätze vereint und so eine ureigene Wirklichkeit schafft“. Hagenbuch schließt: Zweifel gibt Raum und Freiheit zur Neuorientierung
wenn die Krise zur Neuorientierung zwingt, kann man sie dann positiv bewerten? Ja, der Zweifel ist eher als Motivation, nicht als Zwang zu verstehen bzw. schafft die ernsthafte Möglichkeit des Reflektierens und der Umorientierung
weitere Kritik: Das Zitat sei eine Wiederholung des bereits zuvor in eigenen Worten Dargestellten; die Worte „daraus“ (woraus?) und „alles andere“ (was genau?) sind nicht hinreichend erläutert. Wie geht es, dass alles andere die Voraussetzung des Zweifels ist?
Obwohl das Zitat vielleicht nicht ganz passend ist, soll das Argument selbst das von Descartes her bekannte sein, das den Zweifel an den Anfang aller weiteren Überlegungen setzt. Es wäre eine Art der Interpretation des Textes, dass Hagenbuch mit dem Kierkegaard-Zitat einfach nur den Gedanken aufgreifen wollte, dass der Zweifel am Anfang stehen soll.
Kierkegaard passt außerdem gut in diesen Zusammenhang, da er aus eigener Lebenserfahrung/-krise seine Existenzphilosophie begründete; das legt den Umkehrschluss nahe, dass nur durch die Krise Drang zum Philosophieren bestand.
Sartre: „[…]wir sind zur Freiheit verurteilt, in die Freiheit geworfen […]
Hagenbuch hierzu: der Mensch ist dazu verdammt, frei zu sein. Er muss sich durch seine Handlungen erst selbst bestimmen. Erst durch diese Freiheit bzw. Pflicht hat der Mensch Verantwortung
Kommentar: Die Verknüpfung von Freiheit und Verantwortung wird auch heute noch diskutiert; z.B.: Kann der Mensch moralische Verantwortung haben, wenn er keinen freien Willen hat?
Camus und Jaspers vertreten ähnliche Standpunkte in der Existenzphilosophie (daher im Seminar nicht weiter darauf eingegangen)
Offene Frage: Sagt Hagenbuch implizit, ohne Krise gäbe es keine Freiheit zur Orientierung oder ist die Krise lediglich eine von vielen Möglichkeiten zur Umorientierung?
((Antwort von Bernadette: danke für das Protokoll, sehr interessant!
Was das Zitat betrifft: meine Ausgabe der "Philosophischen Brocken" enthält das Fragment "De omnibus dubitandum est". Der genaue Titel ist "Johannes Climacus oder De omnibus dubitandum est". Das Zitat stammt aus diesem Zusatz.
Es gibt eine neuere Ausgabe der "Philosophischen Brocken", die diese Schrift auch enthält (Grevenberg Verl., 2003, ISBN 9783936762167).
Zur offenen Frage im Protokoll:
Kierkegaard untersucht in seiner Schrift die Beschaffenheit des Zweifels an sich. Er bezeichnet den Zweifel als den Raum der Zweiheit, das inter-esse, zwischen Bewusstsein und Wirklichkeit. Das Selbstbewusstsein wiederum hält diesen Gegensatz aus, setzt ihn in ein Verhältnis zu sich selbst und schafft sich so eine eigene Wirklichkeit, ohne die Dualität des Zweifels aufzuheben.
In diesem Sinn war es tatsächlich so gemeint, dass die Krise eine von vielen Möglichkeiten ist, in der dieses Auseinanderfallen von Bewusstsein und Wirklichkeit besonders spürbar wird und die Chance besteht, die Wirklichkeit neu zu erschaffen indem dieses Verhältnis neu vermittelt wird.
Ich denke, das Kapitel im Anhang macht diesen Gedanken noch deutlicher.
Liebe Grüsse und weiterhin produktive Spannung bei der Besprechung des Buches
Bernadette ))
4.Organisatorisches
Der Montagskreis im Waldhaus Jakob findet ab heute immer um 19:00 Uhr statt.
Mark wird nächste Woche (03.10.2008) anstelle von Stefan über den Aufsatz Orientierung in der real existierenden philosophischen Praxis von Willi Filinger referieren; Stefan hält dafür das Referat über Unterwegs zum Sinn von Imre Hofmann.
Philosophische Beratung als Orientierung in der Krise, DasOrientierungsLos 10-14
Referentin: Alexandra Zinke / Protokoll vom 27.10.2008
1.Aufbau von Hagenbuchs Aufsatz
Anhand von vier Fallbeispielen möchte Hagenbuch die Notwendigkeit und den Sinn von Lebenskrisen und die damit verbundene Selbstreflexion und Umorientierung verdeutlichen.
2.Die 4 Fallbeispiele
(i)Tod eines Nahestehenden
(ii)Nicht selbstverschuldete Entlassung
(iii)Sinnkrise einer Mutter nach Auszug der Kinder
(iv)„Midlife Crisis“ nach erfolgreicher Karriere, Alltagsroutine
Kritisiert wird die Wahl der Fälle aufgrund struktureller Unterschiede:
akute Probleme, die nach aktiven, praktischen Veränderungen der Lebenssituation verlangen, wie zum Beispiel finanzielle Unterstützung (ii), versus Probleme, die sich langsam aufbauen und nur über Bewusstmachen der eigenen Situation und der damit verbundenen Neuorientierung zu bewältigen sind.
Situationen, in welche man aufgrund äußerer Veränderungen (i)/(ii) in eine Krise manövriert wird vs. eine Krise, die im Betroffenen selbst ihren Ursprung hat (iii)/(iv), also exogener und endogener Natur der „Zwang“ zum Philosophieren kommt einmal von außen und einmal von innen
Unterschiedlichkeit der Fragen, die in genannten Krisen hervorgerufen werden: der Sinn von Endlichkeit und Krankheit (i), die Rangordnung von Werten (iv)
Hagenbuchs vermeintliche Absicht bei der Zusammenstellung dieser Beispiele: ein Spektrum von Ursprüngen darzustellen, aus denen heraus eine persönliche Krise wachsen kann, die die Notwendigkeit zum Philosophieren / zur Sinnsuche evoziert.
Es ist anzunehmen, dass sie damit einer großen Anzahl von Lesern des Orientierungslos das Philosophieren als eine Möglichkeit nahelegen will.
3.Hagenbuchs Hauptthese
In einer Krise nehme ich mein Leben bewusster war, ich reflektiere, wodurch ich mich (neu-) orientiere. Das Philosophieren gibt mir die Möglichkeit, mein Leben selbst zu bestimmen, aus einem Leben, in das ich hineingeboren wurde, ein Leben zu machen, für das ich mich entscheide: die Möglichkeiten des Lebens werden zu meinen Möglichkeiten.
Hagenbuch verknüpft ihre Aussage mit denen anderer Existenzphilosophen:
Kierkegaard:
„Man ersieht daraus, dass der Zweifel der Anfang ist zur höchsten Form des Daseins, denn er vermag alles andere zu seiner Voraussetzung zu haben.“ (S.11)
Hagenbuch hierzu: Der Zweifel entsteht durch die Diskrepanz zwischen Innen- und Außenwelt. Diese Diskrepanz kann, nach Hagenbuch, aufgelöst werden, indem man „diese Gegensätze vereint und so eine ureigene Wirklichkeit schafft“. Hagenbuch schließt: Zweifel gibt Raum und Freiheit zur Neuorientierung
wenn die Krise zur Neuorientierung zwingt, kann man sie dann positiv bewerten? Ja, der Zweifel ist eher als Motivation, nicht als Zwang zu verstehen bzw. schafft die ernsthafte Möglichkeit des Reflektierens und der Umorientierung
weitere Kritik: Das Zitat sei eine Wiederholung des bereits zuvor in eigenen Worten Dargestellten; die Worte „daraus“ (woraus?) und „alles andere“ (was genau?) sind nicht hinreichend erläutert. Wie geht es, dass alles andere die Voraussetzung des Zweifels ist?
Obwohl das Zitat vielleicht nicht ganz passend ist, soll das Argument selbst das von Descartes her bekannte sein, das den Zweifel an den Anfang aller weiteren Überlegungen setzt. Es wäre eine Art der Interpretation des Textes, dass Hagenbuch mit dem Kierkegaard-Zitat einfach nur den Gedanken aufgreifen wollte, dass der Zweifel am Anfang stehen soll.
Kierkegaard passt außerdem gut in diesen Zusammenhang, da er aus eigener Lebenserfahrung/-krise seine Existenzphilosophie begründete; das legt den Umkehrschluss nahe, dass nur durch die Krise Drang zum Philosophieren bestand.
Sartre: „[…]wir sind zur Freiheit verurteilt, in die Freiheit geworfen […]
Hagenbuch hierzu: der Mensch ist dazu verdammt, frei zu sein. Er muss sich durch seine Handlungen erst selbst bestimmen. Erst durch diese Freiheit bzw. Pflicht hat der Mensch Verantwortung
Kommentar: Die Verknüpfung von Freiheit und Verantwortung wird auch heute noch diskutiert; z.B.: Kann der Mensch moralische Verantwortung haben, wenn er keinen freien Willen hat?
Camus und Jaspers vertreten ähnliche Standpunkte in der Existenzphilosophie (daher im Seminar nicht weiter darauf eingegangen)
Offene Frage: Sagt Hagenbuch implizit, ohne Krise gäbe es keine Freiheit zur Orientierung oder ist die Krise lediglich eine von vielen Möglichkeiten zur Umorientierung?
((Antwort von Bernadette: danke für das Protokoll, sehr interessant!
Was das Zitat betrifft: meine Ausgabe der "Philosophischen Brocken" enthält das Fragment "De omnibus dubitandum est". Der genaue Titel ist "Johannes Climacus oder De omnibus dubitandum est". Das Zitat stammt aus diesem Zusatz.
Es gibt eine neuere Ausgabe der "Philosophischen Brocken", die diese Schrift auch enthält (Grevenberg Verl., 2003, ISBN 9783936762167).
Zur offenen Frage im Protokoll:
Kierkegaard untersucht in seiner Schrift die Beschaffenheit des Zweifels an sich. Er bezeichnet den Zweifel als den Raum der Zweiheit, das inter-esse, zwischen Bewusstsein und Wirklichkeit. Das Selbstbewusstsein wiederum hält diesen Gegensatz aus, setzt ihn in ein Verhältnis zu sich selbst und schafft sich so eine eigene Wirklichkeit, ohne die Dualität des Zweifels aufzuheben.
In diesem Sinn war es tatsächlich so gemeint, dass die Krise eine von vielen Möglichkeiten ist, in der dieses Auseinanderfallen von Bewusstsein und Wirklichkeit besonders spürbar wird und die Chance besteht, die Wirklichkeit neu zu erschaffen indem dieses Verhältnis neu vermittelt wird.
Ich denke, das Kapitel im Anhang macht diesen Gedanken noch deutlicher.
Liebe Grüsse und weiterhin produktive Spannung bei der Besprechung des Buches
Bernadette ))
4.Organisatorisches
Der Montagskreis im Waldhaus Jakob findet ab heute immer um 19:00 Uhr statt.
Mark wird nächste Woche (03.10.2008) anstelle von Stefan über den Aufsatz Orientierung in der real existierenden philosophischen Praxis von Willi Filinger referieren; Stefan hält dafür das Referat über Unterwegs zum Sinn von Imre Hofmann.
Freitag, 24. Oktober 2008
Philosophieren mit kids
Zur Erinnerung: Sonntag 26.Okt
10.30 ALTIKON
Eva Zoller hält um 10:30 Uhr ein Mini-Café Philo im Käuzli in Altikon ab.
Für eine Mitfahrgelegenheit bitte melden bei: gedankengangonline@googlemail.com
10.30 ALTIKON
Eva Zoller hält um 10:30 Uhr ein Mini-Café Philo im Käuzli in Altikon ab.
Für eine Mitfahrgelegenheit bitte melden bei: gedankengangonline@googlemail.com
Bernadette Hagenbuch
Thema: Philosophische Einzelberatung in Krisen
- am kommenden Montag
Zur Diskussion gestellt von Alexandra
16 Uhr Uni Konstanz G 305
18 Uhr Waldhaus Jakob
- am kommenden Montag
Zur Diskussion gestellt von Alexandra
16 Uhr Uni Konstanz G 305
18 Uhr Waldhaus Jakob
Mittwoch, 22. Oktober 2008
Dienstag, 21. Oktober 2008
KURSbeginn
Protokoll zum Seminar: Eine philosophische Praxis?
Montag, den 20.10.2008
16 -18 Uhr
Protokoll von Sandra Mandl
Im Seminar “Eine philosophische Praxis *Philosophical Practitioners*” wird besprochen, was (eine) philosophische Praxis ist. Philosophische Praxis geht über die Philosophie als Theorie hinaus. Seit wann gibt es philosophische Praxis? Welche philosophischen Praktiker aus früheren Zeiten sind uns bekannt?
In Griechenland ist der wohl bekannteste praktizierende Philosoph oder philosophischer Praktiker
- Sokrates
Sokrates selbst verfasste keine Schriften. Er praktizierte Philosophie, indem er mit den Menschensprach. Über die Philosophie des “Stadtstreichers” erfährt man durch Platon, Xenophon und Aristophanes. Platon nutzte Sokrates als philosophisch-literarische Figur für seine Texte.
Gilbert Ryle entwickelte in “Platos Progress” die Theorie, dass Sokrates live aufgeführt wurde. Erst
als die Erinnerung schwand, ließ man seine Philosophie schriftlich fixieren.
- Der Kyniker Diogenes
Diogenes philosophierte nicht mal, indem er Fragen stellte, sondern durch seine Handlungen. Und wenn er selbst gefragt wurde, gab er bedenkenswerte Antworten.
- Platon
Platon war mit seiner (“anspruchsvollsten”) philosophischen Praxis kein Erfolg beschieden. Er wollte einen philosophischen Staat, in dem die Philosophen Könige sind. Seine Sizilienreisen zeugen von seiner Tätigkeit als philosophischer Praktiker.
-Epikur
Epikurs Gäste wurden am Eingang seines Gartens mit der Inschrift:
"Tritt ein, Fremder! Ein freundlicher Gastgeber wartet dir auf mit Brot und mit Wasser im Überfluss, denn hier werden deine Begierden nicht gereizt, sondern gestillt."
begrüßt. Eintritt wurde Sklaven, Frauen und freien Bürgern gewährt. Seine philosophische Praxis konzentrierte sich auf ein gutes Leben, Lebenskunst, Freundschaft und Einklang mit der Natur (-> Garten KEPHOS).
- Pythagoras
Pythagoras betätigte sich praktisch-philosophisch in der Politik und damit, dass er eine Sekte der Pythagoreer und eine pythagoreische Schule gründete. Die Wissenschaften wurden in dieser Schule hochgehalten, vor allem Mathematik und Musik.
Im Römischen Reich gab es zahlreiche praktische Philosophen, die sich als Politiker betätigten. Bis dann das Christentum mit Paulus und der Bibel aufkam. Es stellte eine Konkurrenz zur Philosophie dar. Die Bibel wurde als “Verbalinspiration” angesehen, das heißt als Schrift, die in jedem Wort von Gott inspiriert ist: "Gottes Wort" - siehe auch Beginn des Johannes Evangeliums.
Nebenbemerkung:
Da im Hebräischen keine Vokale geschrieben wurden, schreibt
sich der Name Gottes dort nur mit Konsonanten:
....
(JHWH)
Gelesen wurde dies von ehrfürchtigen Gläubigen als Adonai (der Herr), da
man Gottes Name aus Ehrfurcht nicht aussprechen sollte.
Auch die Erfindung der Sprache wurde Gott zugeschrieben, das heißt für den gläubigen Leser, jedes Wort hat einen von ihr/ihm "vor aller Welt" festgelegten Sinn. Ja sogar alle Kombinationen von Buchstaben!
Schreiben und Lesen wurde sehr wichtig. Der Schriftgelehrte ist der Wahrheit näher als ein Sprechender / Hörender.
In der christlichen Scholastik wurde Philosophie eine Magd der Theologie. Und sie versuchte Fragen zu beantworten, die sich aus den Formeln der christlichen Dogmatik
(z.B. "dreieiniger Gott") ergaben.
“Was ist ein Anfang?" (hebräisch: Bereschit, Griechisch: Genesis - Ursprung / Entstehung)
"Macht ´Anfang der Welt´ Sinn ?”
Gegen Ende der Sitzung wurde noch Organisatorisches geklärt:
Im Seminar werden Texte aus dem Buch “Das OrientierungsLos” (Hg. von Volkbert M. Roth und Detlef Staude, erschienen im Hartung-Gorre Verlag Konstanz) besprochen.
27.10. Bernadette Hagenbuch: Philosophische Beratung als Orientierung in der Krise
Referat: Alexandra
03.11. Willi Fillinger: Orientierung in der real existierenden philosophischen Praxis
Referat: Stefan
10.11. Roland Neyerling: Als Philosoph auf der Walz
Referat: Sandra
17.11. Hans Haessig: Anfänge einer transversalen Orientierung
Referat: Tobias
24.11. Detlef Staude: Das Gastmahl des Euripides
Am 01.12. findet das Seminar an der pädagogischen Hochschule Thurgau mit Eva Zoller statt.
Nach dem Seminar gibt es jeweils ein Nachtreffen im Waldhaus Jakob mit anschließendem Montagskreis. Das soll der Versuch einer realen philosophischen Praxis außerhalb des universitären Rahmens sein.
Internetadressen hierzu:
www.gedankengang-online.de
philopraxis-feigenblaetter.blogspot.com/
Ein aktueller Termin ist der Sonntag, der 26. Oktober. Eva Zoller hält um 10:30 Uhr ein Mini-Café Philo im Käuzli in Altikon ab.
Für eine Mitfahrgelegenheit bitte melden bei: gedankengangonline@googlemail.com
Montag, den 20.10.2008
16 -18 Uhr
Protokoll von Sandra Mandl
Im Seminar “Eine philosophische Praxis *Philosophical Practitioners*” wird besprochen, was (eine) philosophische Praxis ist. Philosophische Praxis geht über die Philosophie als Theorie hinaus. Seit wann gibt es philosophische Praxis? Welche philosophischen Praktiker aus früheren Zeiten sind uns bekannt?
In Griechenland ist der wohl bekannteste praktizierende Philosoph oder philosophischer Praktiker
- Sokrates
Sokrates selbst verfasste keine Schriften. Er praktizierte Philosophie, indem er mit den Menschensprach. Über die Philosophie des “Stadtstreichers” erfährt man durch Platon, Xenophon und Aristophanes. Platon nutzte Sokrates als philosophisch-literarische Figur für seine Texte.
Gilbert Ryle entwickelte in “Platos Progress” die Theorie, dass Sokrates live aufgeführt wurde. Erst
als die Erinnerung schwand, ließ man seine Philosophie schriftlich fixieren.
- Der Kyniker Diogenes
Diogenes philosophierte nicht mal, indem er Fragen stellte, sondern durch seine Handlungen. Und wenn er selbst gefragt wurde, gab er bedenkenswerte Antworten.
- Platon
Platon war mit seiner (“anspruchsvollsten”) philosophischen Praxis kein Erfolg beschieden. Er wollte einen philosophischen Staat, in dem die Philosophen Könige sind. Seine Sizilienreisen zeugen von seiner Tätigkeit als philosophischer Praktiker.
-Epikur
Epikurs Gäste wurden am Eingang seines Gartens mit der Inschrift:
"Tritt ein, Fremder! Ein freundlicher Gastgeber wartet dir auf mit Brot und mit Wasser im Überfluss, denn hier werden deine Begierden nicht gereizt, sondern gestillt."
begrüßt. Eintritt wurde Sklaven, Frauen und freien Bürgern gewährt. Seine philosophische Praxis konzentrierte sich auf ein gutes Leben, Lebenskunst, Freundschaft und Einklang mit der Natur (-> Garten KEPHOS).
- Pythagoras
Pythagoras betätigte sich praktisch-philosophisch in der Politik und damit, dass er eine Sekte der Pythagoreer und eine pythagoreische Schule gründete. Die Wissenschaften wurden in dieser Schule hochgehalten, vor allem Mathematik und Musik.
Im Römischen Reich gab es zahlreiche praktische Philosophen, die sich als Politiker betätigten. Bis dann das Christentum mit Paulus und der Bibel aufkam. Es stellte eine Konkurrenz zur Philosophie dar. Die Bibel wurde als “Verbalinspiration” angesehen, das heißt als Schrift, die in jedem Wort von Gott inspiriert ist: "Gottes Wort" - siehe auch Beginn des Johannes Evangeliums.
Nebenbemerkung:
Da im Hebräischen keine Vokale geschrieben wurden, schreibt
sich der Name Gottes dort nur mit Konsonanten:
....
(JHWH)
Gelesen wurde dies von ehrfürchtigen Gläubigen als Adonai (der Herr), da
man Gottes Name aus Ehrfurcht nicht aussprechen sollte.
Auch die Erfindung der Sprache wurde Gott zugeschrieben, das heißt für den gläubigen Leser, jedes Wort hat einen von ihr/ihm "vor aller Welt" festgelegten Sinn. Ja sogar alle Kombinationen von Buchstaben!
Schreiben und Lesen wurde sehr wichtig. Der Schriftgelehrte ist der Wahrheit näher als ein Sprechender / Hörender.
In der christlichen Scholastik wurde Philosophie eine Magd der Theologie. Und sie versuchte Fragen zu beantworten, die sich aus den Formeln der christlichen Dogmatik
(z.B. "dreieiniger Gott") ergaben.
“Was ist ein Anfang?" (hebräisch: Bereschit, Griechisch: Genesis - Ursprung / Entstehung)
"Macht ´Anfang der Welt´ Sinn ?”
Gegen Ende der Sitzung wurde noch Organisatorisches geklärt:
Im Seminar werden Texte aus dem Buch “Das OrientierungsLos” (Hg. von Volkbert M. Roth und Detlef Staude, erschienen im Hartung-Gorre Verlag Konstanz) besprochen.
27.10. Bernadette Hagenbuch: Philosophische Beratung als Orientierung in der Krise
Referat: Alexandra
03.11. Willi Fillinger: Orientierung in der real existierenden philosophischen Praxis
Referat: Stefan
10.11. Roland Neyerling: Als Philosoph auf der Walz
Referat: Sandra
17.11. Hans Haessig: Anfänge einer transversalen Orientierung
Referat: Tobias
24.11. Detlef Staude: Das Gastmahl des Euripides
Am 01.12. findet das Seminar an der pädagogischen Hochschule Thurgau mit Eva Zoller statt.
Nach dem Seminar gibt es jeweils ein Nachtreffen im Waldhaus Jakob mit anschließendem Montagskreis. Das soll der Versuch einer realen philosophischen Praxis außerhalb des universitären Rahmens sein.
Internetadressen hierzu:
www.gedankengang-online.de
philopraxis-feigenblaetter.blogspot.com/
Ein aktueller Termin ist der Sonntag, der 26. Oktober. Eva Zoller hält um 10:30 Uhr ein Mini-Café Philo im Käuzli in Altikon ab.
Für eine Mitfahrgelegenheit bitte melden bei: gedankengangonline@googlemail.com
Montag, 20. Oktober 2008
Philosophische Praxis
Montag, 13. Oktober 2008
Sonntag, 12. Oktober 2008
N A R R E N S C H I F F
Die Basler Buchhandlung (Im Schmiedenhof 10 / 4001) lädt ein zur Vernissage für den 23. OKT (Do) 18.30 ; Roth/Staude (hg. für philopraxis.ch): Das OrientierungsLos. Philosophische Praxis unterwegs, Konstanz 2008. 3 der 11 AutorInnen kommen aus Basel. Auch der Verleger und die Herausgeber werden anwesend sein. Antepasta: VENEZIA in Riehen
Freitag, 10. Oktober 2008
Dienstag, 30. September 2008
in Willi Fillingers Philosophischer Praxis am 26.9.08 bei der Buchvorstellung
Karl Dülli, Mike Roth, Bernadette Hagenbuch
Foto: Detlef Staude
Samstag, 27. September 2008
Die Herausgeber signieren das erste verkaufte Exemplar am 25.9.08 beim "Gastmahl des Euripides" / AltePost Uerikon
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Staude
Gastmahl 25.09.08 Uerikon
Das "Gastmahl des Euripides" wurde erstaufgeführt in verteilten Rollen zur Eröffnung des SprachDenkRaums AltePOST Uerikon auf Einladung von Dr. Deplazes.
Die Sprecher:
Detlef Staude ERZÄHLER/Autor Mike Roth SOKRATES Lino/ein Nachbar EURIPIDES
Josee/BiblioBekannte ASPASIA Karl Dülli PROTAGORAS Adrian Deplazes FREMDER
Sklave des Euripdes (Mike Roth)
Mittwoch, 24. September 2008
Zoller
Eva Zoller Morf, gründete 1987 s’Käuzli, die Schweizer Dokumentationsstelle für Kinder- und Alltagsphilosophie. Dort bietet sie Methoden-Seminare an für Eltern und Lehrpersonen, die mit Heranwachsenden philosophische Gespräche führen wollen. Sie ist auch Dozentin für Kinderphilosophie an pädagogischen Hochschulen und hat mehrere Praxisbücher zum Thema verfasst. Ihr Beitrag "Die grosse Frage" ist ein Vorabdruck aus ihrem neusten Buch über das Philosophieren mit Kindern, das im Herbst 2009 bei Orell Füessli erscheinen soll.
Dienstag, 23. September 2008
Zimmermann
Dominique Zimmermann, führt seit 1999 die philosophische Praxis chora. Schwerpunkte sind: Geschlechterfragen, Grenzgebiete zu Psychoanalyse und Literatur. Das Angebot reicht von online-Beratungen und der Moderation Philosophischer Cafés bis zu (Theater)-Texten und Textüberarbeitung.
Dominique Zimmermann spricht mit Jacqueline Born. Sie thematisieren konstruktive Seiten der Desorientierung. Unser Buchtitel OrientierungsLos stand zunächst in der Überschrift des mitgebrachten Entwurfs ihres Beitrags Megagender, Sex und Desorientierung. Dieser Text lädt uns ein mitzudenken, wie wir uns als geschlechtliche Wesen verstehen können und wollen: eine Grat- oder Grenzwanderung entlang von Sex (biologischem Geschlecht) und Gender (sozialem Geschlecht).
Samstag, 20. September 2008
Buchpräsentation am 26.Sept KOPFVORAN
Heute in einer Woche ist die zentrale Vorstellung des neuen Sammelbands von philopraxis.ch: DAS ORIENTIERUNGSLOS. Philosophische Praxis unterwegs. Das Buch ist ab sofort erhältlich bei den AutorInnen und via verlag@hartung-gorre.de KONSTANZ.
Die Buchpräsentation findet ab 17 h statt in ZH-Wiedikon, Zurlindenstr. 191, Philosophische Praxis KOPFVORAN von Willi Fillinger. Anwesend sind die Herausgeber, der Verleger Wolfgang Hartung-Gorre und viele der Autor/inn/en.
Die Buchpräsentation findet ab 17 h statt in ZH-Wiedikon, Zurlindenstr. 191, Philosophische Praxis KOPFVORAN von Willi Fillinger. Anwesend sind die Herausgeber, der Verleger Wolfgang Hartung-Gorre und viele der Autor/inn/en.
Freitag, 19. September 2008
Staude
Detlef Staude, leitet seit 1997 in Bern die Philosophische Praxis philocom. Er ist Initiator und Koordinator von philopraxis.ch. Sein Angebot ist vielfältig: Philosophische Gesprächsgruppen, Veranstaltungen gemeinsam mit anderen Philosophen, Lehrgänge, Philosophische Reisen www.gedankenreisen.com, Beratungen, Seminare, Vorträge und Philosophische Cafés.
Eine Einladung, griechischen Wein zu kosten – und beim (erfundenen) Gastmahl des Euripides mit Protagoras, Aspasia, Sokrates und einem merkwürdigen Fremden teilzunehmen, wenn es ums Philosophieren in der Lebenspraxis geht, spricht Detlef Staude aus, der Koordinator des Netzwerkes, ein Rheinländer, der seit 1997 seine Philosophische Praxis in Bern hat.
Literatur:
Detlef Staude (Hg.)
Lebendiges Philosophieren; Philosophische Praxis im Alltag Verlag transcript, Bielefeld
Detlef Staude, Leib und Raum, in: Studia philosophica vol. 62 / 2003, Jahrbuch der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft; Haupt-Verlag Bern/Stuttgart/Wien; S. 245 ff.
Detlef Staude, Der Angst philosophisch auf der Spur, in: Schweizerische Stiftung PRO MENTE SANA (Hg.), Zürich: pro mente sana aktuell 2/03; S.23 ff.
Detlef Staude, Therapie als leiblicher Dialog, in: stillpoint, Informationsblatt der Internationalen Studiengemeinschaft Craniosacral Movement Therapie IST-CMT, 11/2003, S. 1
Detlef Staude, Die Würde alter und sehbehinderter Menschen; in: Schweizerischer Blinden- und Sehbehindertenverband SBV (Hg.) Bern, der Weg, 92. Jg., März 2005; S. 10ff.
Detlef Staude, Die klingende Münze des Begriffs. Gehören Geld und Geist verschiedenen Welten an? in: Philosophie & Wirtschaft, Ausgabe 1, 4/06; www.philosophieundwirtschaft.de
Detlef Staude interviewt von Mathias Morgenthaler: "Rausch ist immer Grenzüberschreitung, der Versuch einer Befreiung" - Philosophische Reflexionen zu Rausch und Ekstase in: Standpunkte 3/06, Organ der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und Drogenprobleme SFA, Lausanne; Seite 8
Vortrag beim Internationalen Kongress Philosophischer Praktiker in Sevilla im April 2006
Menschen einbeziehen - Enthusiasmus für Kultur, Weisheit und offene Dialoge durch einen zweijährigen Philosophie-Lehrgang
Englische Fassung: Get people involved - Enthusiasm für Culture, Wisdom and open Dialogs by a two-year Philosophy-training-course
Detlef Staude in einem kleinen Beitrag "Luxus ist..." für GOLF&COUNTRY 12/07-1/08
Vortrag beim Internationalen Kongress Philosophischer Praktiker in Carloforte/Sardinien im Juli 2008: Der Leib, das blosse und das gute Leben Englische Fassung: Body, bare Life and good Life
Donnerstag, 18. September 2008
Roth
Volkbert M. Roth, Privatdozent an der Uni Konstanz, Philosophie. Sprach- und Familien-therapie. SinnPraxis im Feigenbaum, Insel Reichenau und auf Reisen. Kunsten & Philoso-phieren. Philosophieren & Schweifen in der Natur. Sozial/Kulturphilosophie. Philosophiegeschichten, Religion & Philosophie.
Als Alternative zu religiöser Orientierung sind die „10 Angebote“ des Evolutionären Humanismus propagiert worden. In Mike Roths Text Philosophische LebensART wird „11. Kunste!“ angefügt und es wird sprachphilosophisch der Bogen geschlagen bis zur Sterbenskunst. Auch in unseren Werkstattgesprächen wurde die Gretchenfrage: ‚Sag, wie hältst Du´s mit philosophischem Selberdenken und Religion?’ intensiv diskutiert.
Labels:
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dotatelier,
EvoHum,
Gretchenfrage,
LebensART,
Roth,
Roth/Staude,
Sterbenskunst
Mittwoch, 17. September 2008
Neyerlin
Roland Neyerlin, Welt- und Weltenreisender, "Philosoph auf der Walz". Langjährige Erfahrung als Heilpädagoge und Philosophielehrer. Studierte Heilpädagogik, Philosophie und Theologie in Zürich, Luzern und Berlin. Mitinhaber der Philosophischen Praxis Luzern und Dozent beim NDS Philosophie und Management der Universität Luzern. Moderation diverser Cafés Philo, Vortrags- und Lehrtätigkeit, Philosophische Unternehmensberatung und Coachings, Philosophieren mit Kindern, Organisation philosophischer Veranstaltungen. Publikationen zur Philosophie der Postmoderne, Pädagogik, Ethik, Politik und Lebenskunst.
Roland Neyerlin
*1952 in Laufen
1975 Primarlehrerdiplom in Luzern
1975 – 1983 Erziehungs- und Lehraufträge im Bereich Heilpädagogik
1983 Diplom in Heilpädagogik in Zürich
1983 – 1990 Studium der Philosophie und Theologie an der Universität Luzern und der Freien Universität Berlin
1988 – 2002 Lehrauftrag für Philosophie am Gymnasium Immensee
2000 – Philosophische Praxis in Luzern
www.philopraxis-luzern.ch
Literatur:
ltern sein - kompetent sein, in: Information (Zeitschrift der Vereinigung zur Förderung geistig Behinderter Solothurn und Umgebung), Juli 81/Nr. 1
Multikulturalismus - eine gescheiterte Hoffnung, in: Dialog (Zeitschrift des Gymnasiums Immensee), Oktober 91
Der Aufbruch der Phrase zur Tat, in: Basler Zeitung, 14.9.94/Nr. 214
Jugend in der Postmoderne, in: Bildung (Zeitschrift der Katholischen Schulen Schweiz KSS), Nr.3/2000
Zwischen Himmel und Hölle steht das Politische! Gedanken zur Stammzellen-Forschung, in: Rundbrief (Zeitschrift des Grünen Bündnisses Luzern), April 02
Ethik – wie geht das?, in: Ergotherapie (Fachzeitschrift des ErgotherapeutInnen-Verbandes ), Mai 04
Niemand ist eine Insel, in: Wendekreis, August/September 2006
Auf der Suche nach Orientierungshilfen, in: BSO Journal (Berufsverband für Supervision, Organisationsberatung und Coaching), Nr. 2/2006
„Glück ist dort, wo man Glück macht“, in: Ist mir grosse Ehre von gleicher Sorte zu sein (Homage an Emil Manser Luzern), Luzern 2006
Dienstag, 16. September 2008
Hofmann
Imre Hofmann, arbeitet seit 2004 als freischaffender Philosoph in Zürich, wo er öffentliche Diskussionsveranstaltungen durchführt und Beratungen anbietet, u.a. Das Zürcher Philosophiemassaker. Seine thematischen Interessen liegen bei hermeneutischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragestellungen. Daneben gelten seine Bemühungen vor allem dem Entwickeln von und Experimentieren mit neuen Formen und Wegen, Denken in Bewegung zu bringen.
"Unterwegs zum Sinn" nimmt er die Lesenden mit auf eine spannende DenkReise.
Imre Hofman
*1972 in Stuttgart, Studium der Germanistik,
Philosophie und Ethnologie in Zürich.
Philosophische Praxis Elenchos seit 2005
mehr auf: www.elenchos.ch
kontakt@elenchos.ch
Hagenbuch
Bernadette Hagenbuch, Philosophin und Historikerin, arbeitet in einer Fachbibliothek in Basel und unterhält seit 2007 eine eigene Praxis für Philosophische Beratung und Integratives Coaching IC® in Liestal,BL. Schwerpunkte sind Einzelberatungen und Gruppengespräche.
Am Beginn des Buchs berichtet sie über Philosophische Beratung in Krisen.
Donnerstag, 4. September 2008
Haessig
Hans Haessig lebt und arbeitet in Locarno. Er sieht sich unterwegs auf einem Grat zwischen Orientierung und Desorientierung: „Unterwegs habe ich viel gelesen und bin Psychotherapeut geworden, der sich auch für philosophische Fragestellungen, Kunst und Spiritualität interessiert“.
Hans Haessig 38 - 42
Anfänge einer transversalen Orientierung
Dipl.- Sup. Hans Haessig MSc. ,
geb. 1957 in Amsterdam, Besuch der
Kunstakademie. Studium der Psychologie, Philosophie, Psychotherapie und
Supervision an verschiedenen Universitäten in Europa. Ich arbeite als
Psychotherapeut, Kunstmaler und Verleger (Edition Sirius)
in Locarno und Basel. Seit 2000 philosophische Praxis.
Hans Hässig
LITERATUR
Mittwoch, 3. September 2008
Dienstag, 2. September 2008
Gutknecht
Thomas Gutknecht, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis (IGPP), betreibt seine Philosophische Praxis LOGOS im Schwäbischen, in Lichtenstein und Reutlingen, sowie Stuttgart. Er diskutiert Orientierung durch Vernunft und Orientierung im Fühlen. Kenntnisreich lässt er dabei auch so manche Lesefrucht bedenken & anfühlen.
Thomas Gutknecht 82-93
Jeder Mensch ist zugleich Täter und Opfer seiner Gefühle
Thomas Gutknecht
*1953, leitet seit 1991 die
Philosophische Praxis Logos-Institut in Lichtenstein, Reutlingen und Stuttgart
mit Schwerpunkten in philosophischer Seelsorge, Individualberatung und Begleitung von Führungskräften. Diplomierter Theologe und Philosoph (Studium in Tübingen, Salzburg, Innsbruck, München) lehrt am eigenen Institut,
an Hochschulen, Fachakademien, Kollegs und weiteren Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Seit 2003 Präsident der IGPP.
Gründungsmitglied von philopraxis.ch.
www.praxis-logos.de
LITERATUR
siehe: http://www.praxis-logos.de/main/texte.htm
Lebenskönnerschaft: Das Leben ist ganz anders / Wie Leben auch gelingen kann
Über Aspekte des Wahrheitsgeschehens
Philosophische Anmerkungen zu Fragen des Führens
Sport - Die Religion des 20. Jahrhunderts?
Ermutigung zum unzeitgemäßen Leben - über Tugenden als Lebensführungskompetenzen
Logos und Dialog - Ein Versuch zur Gesprächskultur
Wirtschaft - Würde - Widerstand
Keine Angst vor der Angst
Hegel - Der Weltgeist spricht schwäbisch
Sehen und Hören
Utopia
Zeit - Zwei Beiträge
Weitere Texte auf www.igpp.org
Fillinger
Da sehen wir in einem Laden im Zürcher Quartier Wiedikon Willi Fillinger durch seine Philosophische Praxis „kopfvoran“ „tigern“ und dort für alle einsehbar seine vielfältige Arbeit als Philosoph verrichten. In ihrem Zentrum steht das Thema Arbeit.
Willi Fillinger 15 - 20
Orientierung in der real existierenden philosophischen Praxis
Willi Fillinger
*1948, leitet seit 1995 die
philosophische Praxis „kopfvoran“ in Zürich.
Er war Lehrer,
Delegierter des Internationalen Komitees
vom Roten Kreuz (IKRK)
in Asien, Afrika und Südamerika
und Weiterbildungsberater beim Arbeitsamt Zürich.
Philosophische Reflexion ist für ihn immer auch
individuelle und gesellschaftliche Standortbestimmung. Einen Schwerpunkt bildet
dabei die Problematik der Arbeit. philopraxis@kopfvoran.ch
CAFÉ PHILO
Nachdenken über Besitz und Eigentum
Einleitung und Moderation:
Willi Fillinger
Samstag, 6. September 2008
17.00 bis 19.00 Uhr
Restaurant Piazza am Idaplatz, 8003 Zürich
Eintritt Fr. 15.--
http://www.kopfvoran.de">http://www.kopfvoran.ch/
Willi Fillinger: Über Arbeit nachdenken , in:
Staude, Detlef (Hg.), Lebendiges Philosophieren. Philosophische Praxis im Alltag. Bielefeld 2005, 95 - 106
Labels:
Fillinger,
philopraxis,
Philosophische Praxis,
Willi Fillinger
Montag, 1. September 2008
Bernasconi
Martina Bernasconi, die in ihrer „Denkpraxis“ in Basel zuhause ist, führt das Nachdenken über die überraschende Bedeutung der Leere zu einem Text des Königsberger Vordenkers Immanuel Kant über die Krankheiten des Kopfes. Solange Kopfkrankheit vorliegt, fällt Orientierung schwer.
Martina Bernasconi 29 - 37
Von Überaschungseiern und Kopfkrankheiten in der Philosophischen Beratung
Martina Bernasconi
*1965, Studium der Philosophie,
Literatur- und Medienwissenschaften
in Basel, Berlin und New York.
Gründung Denkpraxis 2002.
Seither tätig in und mit verschiedensten Institutionen:
Schulen, Hochschulen, Universitäten.
Dazu:
Psychoanalytische Ausbildung
und Theatererfahrung (Dramaturgie).
mbernasconi@denkpraxis.ch
LITERATUR
Staude, Detlef (Hg.) : Lebendiges Philosophieren. Philosophische Praxis im Alltag; darin Beitrag von; Martina Bernasconi, Philosophische Beratung und psychoanalytisches Denken. Bielefeld : transcript, 2005.
Samstag, 30. August 2008
Noch etwa 2 Wochen
dauert der materielle Herstellungsprozess der Bücher. Die inhaltliche Fortsetzung von Arbeit "am Buch" / zur philopraxis - im blog bietet sich an. Denn freilich gibt es einsichtige weitere Wünsche,
wie zum Beispiel diesen: sehen, mit welchen Bezügen die AutorInnen von "Orientierung" durch "Philosophische Praxis" schreiben. Das ist ein (kurz)kommentiertes Sachregister zu auszuwählenden Schlüsselausdrücken, SUCHEN in der dem Druck zugrundeliegenden Datei. Solche Aufgaben übernimmt im Rahmen eines Praktikums: Anna Beckmann.
wie zum Beispiel diesen: sehen, mit welchen Bezügen die AutorInnen von "Orientierung" durch "Philosophische Praxis" schreiben. Das ist ein (kurz)kommentiertes Sachregister zu auszuwählenden Schlüsselausdrücken, SUCHEN in der dem Druck zugrundeliegenden Datei. Solche Aufgaben übernimmt im Rahmen eines Praktikums: Anna Beckmann.
Mittwoch, 27. August 2008
Autor/inn/en & Themen
Philosophische Praxis als eigenständiges Grundverständnis zu philosophieren existiert zwar seit über 25 Jahren und hat sich in vielen Staaten Europas, in den USA, Kanada, Israel und Lateinamerika verbreitet, doch wie die Philosophie als Ganzes und wir alle hat auch sie das Los, sich stets von neuem orientieren zu müssen. Sie hat einige gut gangbare Wege gefunden, doch sie bleibt auf Entdeckungsreise, unterwegs.
Und so kann sie auch den Menschen unserer Zeit Anregungen bieten, wo es weitergehen könnte, welche ausgetretenen Pfade zu verlassen sich lohnt und woran sich zu orientieren uns weiterbringt.
Im vorliegenden Buch teilen 11 Philosophische Praktikerinnen und Praktiker zum Teil verspielt und zum Teil ernsthaft ihre Gedanken mit, auf welche Weise Philosophie Orientierung im Leben zu bieten vermag.
Die Autorinnen und Autoren & ihre aktuellen Themen sind:
Martina Bernasconi, *1965, Studium der Philosophie, Literatur- und Medienwissenschaften in Basel, Berlin und New York. Gründung Denkpraxis 2002. Seither tätig in und mit verschiedensten Institutionen: Schulen, Hochschulen, Universitäten. Dazu: Psychoanalytische Ausbildung und Theatererfahrung (Dramaturgie). KOPFKRANK ?
Willi Fillinger, *1948, leitet seit 1995 die philosophische Praxis „kopfvoran“ in Zürich. Er war Lehrer, Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Asien, Afrika und Südamerika und Weiterbildungsberater beim Arbeitsamt Zürich. Philosophische Reflexion ist für ihn immer auch individuelle und gesellschaftliche Standortbestimmung. Einen Schwer-punkt bildet dabei die Problematik der Arbeit. REAL EXISTIERENDE PRAXIS
Thomas Gutknecht, *1953, leitet seit 1991 die Philosophische Praxis Logos-Institut in Lichtenstein, Reutlingen und Stuttgart mit Schwerpunkten in philosophischer Seelsorge, Individualberatung und Begleitung von Führungskräften. Diplomierter Theologe und Philosoph (Studium in Tübingen, Salzburg, Innsbruck, München) lehrt am eigenen Institut, an Hochschulen, Fachakademien, Kollegs und weiteren Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Seit 2003 Präsident der IGPP. Gründungsmitglied von philopraxis.ch. GEFÜHL & VERNUNFT
Dipl.-Sup. Hans Haessig MSc., geb. 1957 in Amsterdam, Besuch der Kunstakademie. Studium der Psychologie, Philosophie, Psychotherapie und Supervision an verschiedenen Universitäten in Europa. Ich arbeite als Psychotherapeut, Kunstmaler und Verleger (Edition Sirius)in Locarno und Basel. Seit 2000 philosophische Praxis. TRANSVERSAL
Bernadette Hagenbuch, Philosophin und Historikerin, arbeitet in einer Fachbibliothek in Basel und unterhält eine eigene Praxis für Philosophische Beratung und Integratives Coaching IC® in Liestal,BL. Schwerpunkte sind Einzelberatungen und Gruppengespräche.
BERATUNG IN KRISEN
Imre Hofmann, arbeitet seit 2004 als freischaffender Philosoph in Zürich, wo er öffentliche Diskussionsveranstaltungen durchführt und Beratungen anbietet, u.a. Das Zürcher Philosophiemassaker. Seine thematischen Interessen liegen bei hermeneutischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragestellungen. Daneben gelten seine Bemühungen vor allem dem Entwickeln von und Experimentieren mit neuen Formen und Wegen, Denken in Bewegung zu bringen. UNTERWEGS ZUM LEBENS-SINN
Roland Neyerlin, Welt- und Weltenreisender. Langjährige Erfahrung als Heilpädagoge und Philoso-phielehrer. Studierte Heilpädagogik, Philosophie und Theologie in Zürich, Luzern und Berlin. Mitinhaber der Philosophischen Praxis Luzern und Dozent beim NDS Philosophie und Management der Universität Luzern. Moderation diverser Cafés Philo, Vortrags- und Lehrtätigkeit, Philosophische Unternehmensberatung und Coachings, Philosophieren mit Kindern, Organisation philosophischer Veranstaltungen. Publikationen zur Philosophie der Postmoderne, Pädagogik, Ethik, Politik und Lebenskunst. PHILOSOPH AUF DER WALZ
Volkbert M. Roth, Privatdozent an der Uni Konstanz, Philosophie. Sprach- und Familien-therapie. SinnPraxis im Feigenbaum, Insel Reichenau und auf Reisen. Kunsten & Philoso-phieren. Philosophieren & Schweifen in der Natur. Sozial/Kulturphilosophie. Philosophie-geschichten, Religion & Philosophie. PHILOSOPHISCHE LebensART - OHNE GÖTTER
Detlef Staude, leitet seit 1997 in Bern die Philosophische Praxis philocom. Er ist Initiator und Koordinator von philopraxis.ch. Sein Angebot ist vielfältig: Philosophische Gesprächsgruppen, Veranstaltungen gemeinsam mit anderen Philosophen, Lehrgänge, Philosophische Reisen (www.gedankenreisen.com), Beratungen, Seminare, Vorträge und Philosophische Cafés.
GASTMAHL DES EURIPIDES
Dominique Zimmermann, führt seit 1999 die philosophische Praxis chora. Schwerpunkte sind: Geschlechterfragen, Grenzgebiete zu Psychoanalyse und Literatur. Das Angebot reicht von online-Beratungen und der Moderation Philosophischer Cafés bis zu (Theater)-Texten und Textüberarbeitung.
SEX & DESORIENTIERUNG
Eva Zoller Morf, gründete 1987 s’Käuzli, die Schweizer Dokumentationsstelle für Kinder- und Alltagsphilosophie. Dort bietet sie Methoden-Seminare an für Eltern und Lehrpersonen, die mit Heranwachsenden philosophische Gespräche führen wollen. Sie ist auch Dozentin für Kinderphilosophie an pädagogischen Hochschulen und hat mehrere Praxisbücher zum Thema verfasst. Ihr Beitrag "Die grosse Frage" ist ein Vorabdruck aus ihrem neusten Buch über das PHILOSOPHIEREN MIT KINDERN, das im Herbst 2009 bei Orell Füessli erscheinen soll.
Und so kann sie auch den Menschen unserer Zeit Anregungen bieten, wo es weitergehen könnte, welche ausgetretenen Pfade zu verlassen sich lohnt und woran sich zu orientieren uns weiterbringt.
Im vorliegenden Buch teilen 11 Philosophische Praktikerinnen und Praktiker zum Teil verspielt und zum Teil ernsthaft ihre Gedanken mit, auf welche Weise Philosophie Orientierung im Leben zu bieten vermag.
Die Autorinnen und Autoren & ihre aktuellen Themen sind:
Martina Bernasconi, *1965, Studium der Philosophie, Literatur- und Medienwissenschaften in Basel, Berlin und New York. Gründung Denkpraxis 2002. Seither tätig in und mit verschiedensten Institutionen: Schulen, Hochschulen, Universitäten. Dazu: Psychoanalytische Ausbildung und Theatererfahrung (Dramaturgie). KOPFKRANK ?
Willi Fillinger, *1948, leitet seit 1995 die philosophische Praxis „kopfvoran“ in Zürich. Er war Lehrer, Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Asien, Afrika und Südamerika und Weiterbildungsberater beim Arbeitsamt Zürich. Philosophische Reflexion ist für ihn immer auch individuelle und gesellschaftliche Standortbestimmung. Einen Schwer-punkt bildet dabei die Problematik der Arbeit. REAL EXISTIERENDE PRAXIS
Thomas Gutknecht, *1953, leitet seit 1991 die Philosophische Praxis Logos-Institut in Lichtenstein, Reutlingen und Stuttgart mit Schwerpunkten in philosophischer Seelsorge, Individualberatung und Begleitung von Führungskräften. Diplomierter Theologe und Philosoph (Studium in Tübingen, Salzburg, Innsbruck, München) lehrt am eigenen Institut, an Hochschulen, Fachakademien, Kollegs und weiteren Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Seit 2003 Präsident der IGPP. Gründungsmitglied von philopraxis.ch. GEFÜHL & VERNUNFT
Dipl.-Sup. Hans Haessig MSc., geb. 1957 in Amsterdam, Besuch der Kunstakademie. Studium der Psychologie, Philosophie, Psychotherapie und Supervision an verschiedenen Universitäten in Europa. Ich arbeite als Psychotherapeut, Kunstmaler und Verleger (Edition Sirius)in Locarno und Basel. Seit 2000 philosophische Praxis. TRANSVERSAL
Bernadette Hagenbuch, Philosophin und Historikerin, arbeitet in einer Fachbibliothek in Basel und unterhält eine eigene Praxis für Philosophische Beratung und Integratives Coaching IC® in Liestal,BL. Schwerpunkte sind Einzelberatungen und Gruppengespräche.
BERATUNG IN KRISEN
Imre Hofmann, arbeitet seit 2004 als freischaffender Philosoph in Zürich, wo er öffentliche Diskussionsveranstaltungen durchführt und Beratungen anbietet, u.a. Das Zürcher Philosophiemassaker. Seine thematischen Interessen liegen bei hermeneutischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragestellungen. Daneben gelten seine Bemühungen vor allem dem Entwickeln von und Experimentieren mit neuen Formen und Wegen, Denken in Bewegung zu bringen. UNTERWEGS ZUM LEBENS-SINN
Roland Neyerlin, Welt- und Weltenreisender. Langjährige Erfahrung als Heilpädagoge und Philoso-phielehrer. Studierte Heilpädagogik, Philosophie und Theologie in Zürich, Luzern und Berlin. Mitinhaber der Philosophischen Praxis Luzern und Dozent beim NDS Philosophie und Management der Universität Luzern. Moderation diverser Cafés Philo, Vortrags- und Lehrtätigkeit, Philosophische Unternehmensberatung und Coachings, Philosophieren mit Kindern, Organisation philosophischer Veranstaltungen. Publikationen zur Philosophie der Postmoderne, Pädagogik, Ethik, Politik und Lebenskunst. PHILOSOPH AUF DER WALZ
Volkbert M. Roth, Privatdozent an der Uni Konstanz, Philosophie. Sprach- und Familien-therapie. SinnPraxis im Feigenbaum, Insel Reichenau und auf Reisen. Kunsten & Philoso-phieren. Philosophieren & Schweifen in der Natur. Sozial/Kulturphilosophie. Philosophie-geschichten, Religion & Philosophie. PHILOSOPHISCHE LebensART - OHNE GÖTTER
Detlef Staude, leitet seit 1997 in Bern die Philosophische Praxis philocom. Er ist Initiator und Koordinator von philopraxis.ch. Sein Angebot ist vielfältig: Philosophische Gesprächsgruppen, Veranstaltungen gemeinsam mit anderen Philosophen, Lehrgänge, Philosophische Reisen (www.gedankenreisen.com), Beratungen, Seminare, Vorträge und Philosophische Cafés.
GASTMAHL DES EURIPIDES
Dominique Zimmermann, führt seit 1999 die philosophische Praxis chora. Schwerpunkte sind: Geschlechterfragen, Grenzgebiete zu Psychoanalyse und Literatur. Das Angebot reicht von online-Beratungen und der Moderation Philosophischer Cafés bis zu (Theater)-Texten und Textüberarbeitung.
SEX & DESORIENTIERUNG
Eva Zoller Morf, gründete 1987 s’Käuzli, die Schweizer Dokumentationsstelle für Kinder- und Alltagsphilosophie. Dort bietet sie Methoden-Seminare an für Eltern und Lehrpersonen, die mit Heranwachsenden philosophische Gespräche führen wollen. Sie ist auch Dozentin für Kinderphilosophie an pädagogischen Hochschulen und hat mehrere Praxisbücher zum Thema verfasst. Ihr Beitrag "Die grosse Frage" ist ein Vorabdruck aus ihrem neusten Buch über das PHILOSOPHIEREN MIT KINDERN, das im Herbst 2009 bei Orell Füessli erscheinen soll.
Das "GUT ZUM DRUCK"
wurde gerade erteilt. Gedruckt wird am Bodensee, gebunden in Bayern.
In Woche 39 /2008 wird "Das OrientierungsLos" vorliegen.
Konstanzer Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS
In Woche 39 /2008 wird "Das OrientierungsLos" vorliegen.
Konstanzer Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS
Montag, 25. August 2008
wir bewegen uns
Eine Philosophische Praxis ?
Philosophische Praxis Band 1 - Konstanz 2008
Martina Bernasconi+Willi Fillinger+Thomas Gutknecht+Hans Haessig+Bernadette Hagenbuch+ Imre Hofmann+Roland Neyerlin+Volkbert M. Roth+Detlef Staude+ Dominique Zimmermann+Eva Zoller
Was ist Philosphische Praxis?
Es ist die Praxis des Philosophierens, also das Philosophieren selbst.
Dies ist die allgemeinste Bestimmung.
Was ist eine Philosphische Praxis?
Wer so fragt, kennt schon Besuche etwa in einer zahnärztlichen
Praxis. Geht es uns dort um den Erhalt unserer Zähne und
ums Abbeissen-können und ums Gut-kauenkönnen,
so geht frau/man in die philosophische Praxis zum Selberdenken
im Gespräch mit Mitdenkenden. Denkpartner wird ein/e hier niedergelassene/r
Philosoph/in sein, oft auch umgeben von einer Gruppe gemeinsam Philosophierender.
"Das OrientierungsLos"
AutorInnen des ersten Bandes:Martina Bernasconi+Willi Fillinger+Thomas Gutknecht+Hans Haessig+Bernadette Hagenbuch+ Imre Hofmann+Roland Neyerlin+Volkbert M. Roth+Detlef Staude+ Dominique Zimmermann+Eva Zoller
Was ist Philosphische Praxis?
Es ist die Praxis des Philosophierens, also das Philosophieren selbst.
Dies ist die allgemeinste Bestimmung.
Was ist eine Philosphische Praxis?
Wer so fragt, kennt schon Besuche etwa in einer zahnärztlichen
Praxis. Geht es uns dort um den Erhalt unserer Zähne und
ums Abbeissen-können und ums Gut-kauenkönnen,
so geht frau/man in die philosophische Praxis zum Selberdenken
im Gespräch mit Mitdenkenden. Denkpartner wird ein/e hier niedergelassene/r
Philosoph/in sein, oft auch umgeben von einer Gruppe gemeinsam Philosophierender.
Dienstag, 12. August 2008
ProbeDruck
Freitag, 8. August 2008
Veranstaltung Winter 2008/09 Bodensee
Universität Konstanz
Studium Professionale
Wintersemester 2008 / 2009
NEUES BERUFSFELD
Titel der Veranstaltung: EINE PHILOSOPHISCHE PRAXIS ?
Kurzbeschreibung:
Seit 25 Jahren gibt es sie (Gerd Achenbach / Nähe Köln).
Praktiker des netzwerk philopraxis.ch stellen sich und ihr Philosophieren in 11 Texten vor, die im Herbst 2008 in Konstanz erscheinen in: Roth&Staude (Hg.), Das OrientierungsLos. Philosophische Praxis unterwegs. Die ersten 3 Beiträge beschreiben Praxen in Zürich, Basel und in und um Luzern. Die Kreuzlinger Kollegin Eva Zoller betreibt in Altikon eine Dokumentationsstelle zur „Kinderphilosophie“ (Exkursion SinnPraxis).
Art der Veranstaltung (z.B.Vortrag, Workshop, Seminar) : SEMINAR
Privatdozent f. Philosophie Dr. Volkbert M. Roth / SinnPraxis
Datum: MO
Uhrzeit: 16 -18
Ort: G 305
Kosten: für Zusatzveranstaltungen der SinnPraxis
Nachsitzungen im erweiterten Kreis: Waldhaus Jakob
Anmeldung mit mail an Mike.Roth@uni-konstanz.de
Internet: feigenblaetter-philopraxis/blogspot.com
Studium Professionale
Wintersemester 2008 / 2009
NEUES BERUFSFELD
Titel der Veranstaltung: EINE PHILOSOPHISCHE PRAXIS ?
Kurzbeschreibung:
Seit 25 Jahren gibt es sie (Gerd Achenbach / Nähe Köln).
Praktiker des netzwerk philopraxis.ch stellen sich und ihr Philosophieren in 11 Texten vor, die im Herbst 2008 in Konstanz erscheinen in: Roth&Staude (Hg.), Das OrientierungsLos. Philosophische Praxis unterwegs. Die ersten 3 Beiträge beschreiben Praxen in Zürich, Basel und in und um Luzern. Die Kreuzlinger Kollegin Eva Zoller betreibt in Altikon eine Dokumentationsstelle zur „Kinderphilosophie“ (Exkursion SinnPraxis).
Art der Veranstaltung (z.B.Vortrag, Workshop, Seminar) : SEMINAR
Privatdozent f. Philosophie Dr. Volkbert M. Roth / SinnPraxis
Datum: MO
Uhrzeit: 16 -18
Ort: G 305
Kosten: für Zusatzveranstaltungen der SinnPraxis
Nachsitzungen im erweiterten Kreis: Waldhaus Jakob
Anmeldung mit mail an Mike.Roth@uni-konstanz.de
Internet: feigenblaetter-philopraxis/blogspot.com
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Konstanz,
philopraxis,
Philosophische Praxis,
Roth/Staude
Freitag, 4. Juli 2008
Orientierung s Los
Orientierung ist unser Los
An dieser Stelle soll über die "Philosophische Praxis" philosophiert werden können.
Mein Beitrag ist heute ein "praktischer":
Eröffnung einer REIHE Philosophische Praxis im kleinen Konstanzer Verlag Hartung -Gorre mit der praktischen Vorbereitung der Veröffentlichung eines Sammelbands der Gruppe "philopraxis.ch" im Herbst.
Der Text soll im Winter diskutiert werden im Seminar an der Uni Konstanz,
MO 16 - 18 , Raum 305 "Eine Philosophische Praxis?"
An dieser Stelle soll über die "Philosophische Praxis" philosophiert werden können.
Mein Beitrag ist heute ein "praktischer":
Eröffnung einer REIHE Philosophische Praxis im kleinen Konstanzer Verlag Hartung -Gorre mit der praktischen Vorbereitung der Veröffentlichung eines Sammelbands der Gruppe "philopraxis.ch" im Herbst.
Der Text soll im Winter diskutiert werden im Seminar an der Uni Konstanz,
MO 16 - 18 , Raum 305 "Eine Philosophische Praxis?"
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Roth,
Staude
Dienstag, 10. Juni 2008
Philopraxis
Der Konstanzer Hartung-Gorre Verlag eröffnet 2008 eine neue Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS, Band I wird von V.M. Roth und D. Staude für philopraxis.ch herausgegeben.
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08,
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Philosophische Praxis
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